Internationale christliche Hilfe Mehr als nur Abwarten und Tee trinken

Mitten in der Rhön redet einer über Nepal. Einer, der es wissen muss: Ulrich Mang ist beim christlichen Jugendverband EC zuständig für Indien und Nepal. Der Kaltenwestheimer schafft es, den Blick aus der Rhön zu weiten auf die Probleme der Welt sowie auf die Hilfe, zu der man selbst beitragen kann.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Über den eigenen Dorfrand hinauszuschauen – das ist wichtig für den Blick aufs eigene Leben und kann zudem entscheidend für das Handeln von Menschen sein. Ulrich Mang ist es als Mitarbeiter des christlichen Jugendverbandes EC – „Entschieden für Christus“ eine Verpflichtung, Menschen jene Teile der Welt vorzustellen, die die meisten nur aus dem Fernsehen kennen. Und so lässt er, seitdem er und seine Frau in die Rhön gezogen sind, die Hiesigen gern teilhaben an den Eindrücken, die er bei seinen (Dienst-)Reisen nach Indien oder jüngst nach Nepal gesammelt hat. Dabei sieht er wunderbare Landschaften dieser Erde, aber auch die Nöte und Probleme der Einwohner. Und vermag es, mit seinen Fotos und Berichten Wissen weiterzugeben, aber auch Empathie – und Eindrücke von der Kraft des Glaubens und des tätigen Handelns.

So führte der Nepal-Abend in der Kaltenwestheimer Kirche am vergangenen Freitag laut Ulrich Mang „sehr interessierte Menschen aus Reichenhausen, Mittelsdorf und Kaltenwestheim“ in das Land hinein und zu seiner Arbeit bei dortigen Projekten. Die Kirche war – wie schon beim Indien-Abend – gut besucht. „Begonnen haben wir erst einmal einem kleinen Sprachkurs , mit ein paar Grundbrocken Nepali“, erzählt der Vortragende nach dem Abend.

Große Kinderaugen schauten die Gäste von vielen Fotos an. Kein Zufall, denn auf den Kindern liegt ein besonderer Fokus der Arbeit des christlichen Jugendverbandes EC mit Sitz in Kassel. Insbesondere Kinder stehen vor vielen Problemen in ihrem Heimatland Nepal: „Armut, wenig Zugang zu Bildung, Kinderarbeit, ja sogar Menschenhandel und Kinderheirat“, beschreibt Ulrich Mang, was er vor Ort erfahren hat. Zum Beispiel auch, „dass Menschen von ein paar hundert US-Dollar im Jahr leben müssen.“ Und er zeigt, was der EC anbietet, um Not und Armut zu lindern und Menschen Chancen zu geben: „Es sind unterschiedliche Programme, etwa für ein Wohnheim oder zur Unterstützung einer Schule“, sagt er. Insbesondere das neueste Projekt an einer Schule im Bundesstaat Saptari stellte er vor und freute sich, dass am Ende des Abends auch eine „schöne Summe an Spenden zusammengekommen ist, für die ich sehr dankbar bin“.

Mit dem Beisammensein bei nepalesischem Tee sowie guten Gesprächen ging ein Abend zu Ende, der den Menschen in der Region wieder einmal den Blick geöffnet hat für weltweite Hilfsprojekte. Wer diese unterstützen möchte, kann spenden an den Deutschen EC-Verband, (IBAN DE50 5206 0410 0000 8003 25, BIC GENODEF1EK1, Verwendungszweck Saptari Scool) bei der Evangelischen Bank eG, bemerkt der engagierte Kaltenwestheimer. fr

Autor

Bilder