„Biwaq“ heißt das Zauberwort, mit dem über das Projekt „Suhl integriert“ die Erwerbschancen langzeitarbeitsloser Bewohner aus dem Soziale-Stadt-Gebiet Suhl-Nord verbessert werden sollen. Hinter der etwas sperrigen Abkürzung verbergen sich die Worte „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“. Zielgruppe sind unter anderem Menschen mit Migrationsbiografie und Schutzsuchende. Unter den noch rund 1800 Suhl-Nord-Bewohnern sind das in erster Linie ukrainische Kriegsflüchtlinge, die mit Kindern nach Suhl gekommen sind und hier eine Wohnung gefunden haben. „Aber wir haben darüber hinaus auch viele andere Nationalitäten, nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Arbeiter aus Osteuropa“, sagt Steffen Hertel. Bei ihm laufen die Fäden der „Biwaq“-Arbeit zusammen, er pflegt Kontakte zu Bildungsträgern und Suhler Unternehmen, um den Nord-Bewohnern nachhaltige Integrations- und Arbeitsmöglichkeiten oder Sprachkurse anbieten und sie bestenfalls in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln zu können. „Das ist viel Netzwerkarbeit“, wie er sagt. Partner sind dabei das Jobcenter, die Simson Private Akademie (SPA), das Tibor-Bildungszentrum Suhl, Pergo oder WBM.