Wuppertal - Selbst radikalisierte Einzeltäter stellen nach Einschätzung des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang aktuell eine größere Gefahr dar als islamistische Terrorzellen. "Solche Menschen, bei denen der Tatplan oft sehr kurzfristig entsteht und wo Messer oder Fahrzeuge als Waffe benutzt werden, sind leider sehr schwer zu erkennen", sagte Haldenwang der Deutschen Presse-Agentur. "Die verbindende Klammer bei zahlreichen dieser Täter ist gescheiterte Integration", fügte er mit Blick auf die jüngsten tödlichen Gewalttaten in Mannheim, Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München hinzu.