Initiative des Landessportbundes Befragung der Sportvereine im Freistaat läuft

Auch die Fußballer aus den unteren Ligen sind derzeit zur Tatenlosigkeit gezwungen. Foto: frankphoto.de

Wie beeinflusst die Corona-Pandemie den Thüringer Sport? Der Landessportbund sucht Antworten auf diese Frage.

 
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Erfurt - Die Corona-Pandemie hat den Sport im Griff, der Lockdown legt den Thüringer Sportbetrieb weiterhin still. Doch auch die Perspektiven sind vage. Um bei der Politik mit belastbaren Fakten für die weitere Unterstützung des organisierten Sports zu werben, führt der Landessportbund Thüringen (LSB) noch bis zum 31. Januar eine Online-Umfrage aller 3384 Sportvereine durch. Erste Tendenzen zeigen, dass die Lage in der Mehrheit stabil erscheint. Dennoch sind die Auswirkungen teilweise gravierend. Zusätzlich zu geringeren Einnahmen kommen langfristige Konsequenzen für die strategische Aufstellung von Vereinen hinzu – unter anderem bedingt durch den Rückgriff auf finanzielle Rücklagen.

Bis zum März soll auch eine Übersicht zur Entwicklung der Mitgliederzahlen für das Jahr 2020 vorliegen. „Wir erhoffen und erwarten im Moment keinen dramatischen Rückgang, sondern vermuten ein Minus im vierstelligen Bereich unserer bisher 365 398 Mitglieder. Fest steht, es gab und gibt zunehmend Vereinsaustritte, während Neueintritte ausbleiben, sodass diese Verluste nicht ausgeglichen werden konnten und den Sport schmerzen“, sagte LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel.

Sorgen bereitet auch das abnehmende Interesse, sich ehrenamtlich einzubringen. Die Auswirkungen werden sich wohl erst zeigen, wenn der Sportbetrieb wieder anläuft.

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