Ingo Appelt im Comödienhaus Schenkelklopfen und Lachtränen

Heiko Matz
Bestritt Part 2 beim 3. Bad Liebensteiner Satirefest: Ingo Appelt. Foto: Heiko Matz

Beim 3. Bad Liebensteiner Satirefest lief Ingo Appelt im Comödienhaus zu ganz großer Form auf.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Gleich zu Beginn kündigte Ingo Appelt an, dass sein Programm kein politisch korrektes sei, er es aber trotzdem durchziehe. Viele aktuelle Themen wurden angerissen – und tatsächlich nicht immer in politisch korrektem Tonfall. Natürlich wurde die Coronazeit besprochen, in der er sehr viel Freizeit hatte und er seiner Frau und sie ihm „fürchterlich auf den Sack ging“. Er und die Prostituierten, so Appelt, seien die Letzten gewesen, die wieder ran konnten. Es sei schon so weit gewesen, dass er an der Supermarktkasse die anderen gefragt habe, ob er einen Witz erzählen soll.

Das Publikum hatte seinen Spaß. Foto: Heiko Matz

Klimakleber waren ein Thema, bei dem der Comedian sich in Rage redete und von da nahtlos zu verzogenen und unselbstständigen Kindern und deren Eltern kam. Letztere hätten sich im Comödienhaus sicher unwohl gefühlt.

Wenn es bei seinen Ausführungen wieder mal heftiger wurde, entschuldigte Appelt sich mit den Worten: „Wer eine halbe Stunde Ingo Appelt nicht durchhält, ist nicht fit fürs Leben.“ So reihte sich Gag an Gag und Pointe an Pointe. Bei einem Satiregipfel wäre das Programm sicher nicht der Mount Everest gewesen, aber die Zuschauer dankten es mit Schenkelklopfen, Lachtränen in den Augen und viel Applaus.

Bilder