Sie sagte dem MDR, die Region müsse einen Gegenpol liefern können zu den neuen Oberzentren in Oberfranken. Bayern hat Coburg und Bad Kissingen als Oberzentren ausgewiesen.
Im Streit um das Südthüringer Oberzentrum stellt sich Infrastrukturministerin Karawanskij an die Seite Meiningens und Schmalkaldens. Das neue Sechser-Modell soll bleiben. Warum?
Sie sagte dem MDR, die Region müsse einen Gegenpol liefern können zu den neuen Oberzentren in Oberfranken. Bayern hat Coburg und Bad Kissingen als Oberzentren ausgewiesen.
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Dem Oberzentrum Südthüringen sollen nach dem Willen des Landes neben Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof, jetzt auch Meiningen und Schmalkalden angehören. Die Stadträte der vier Städte lehnen Meiningen und Schmalkalden aber ab, weil sie ihrer Meinung nach zu weit ab vom Städtverbund liegen.
Am Freitag sind die Bürgermeister von Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof zu einem Gespräch im Infrastrukturministerium eingeladen. Oberzentren werden vom Land beispielswiese bei Investitionen in die Infrastruktur und Schlüsselzuweisungen bevorzugt.
Bis zum 15. März läuft für den zweiten Entwurf des Landesentwicklungsprogramms das Beteiligungsverfahren. Alle beteiligten Städte können ihre Stellungnahmen abgeben. Erwartet wird, dass auch Schmalkalden und Meiningen ihre Position darlegen.
Die Stadträte von Suhl, Schleusingen, Oberhof und Zella-Mehlis hatten sich am Dienstagabend in einem Grundsatzbeschluss gegen ein Oberzentrum Südthüringen mit Meiningen und Schmalkalden ausgesprochen. Das Papier ist eine Stellungnahme für den zweiten Entwurf des Landesentwicklungsprogramms.
Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) äußerte harte Kritik an dem Beschluss der Stadträte. Mit ihrem Verhalten spalteten die vier Städte die Region, so Giesder.