Infrastruktur Millionen für die Wald-Autobahn

Auch das wird leider wieder dazu gehören: Einspurige Verkehrsführung auf der A73 für die Sanierung der Fahrbahn. Doch im Oktober 2024 soll dann alles fertig sein. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Mehr als 50 Millionen Euro will die Autobahn GmbH des Bundes in diesem Jahr in die Modernisierung und Sanierung der Autobahnen in Thüringen investieren. Ein großer Teil des Geldes soll nach Südthüringen fließen – in die Erneuerung der Fahrbahn der A73 zwischen Suhl und Schleusingen.

 
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Halle/Suhl - Autofahrer im Thüringer Wald müssen sich auch in diesem Jahr wieder darauf einstellen, dass der Verkehr auf der Autobahn 73 zwischen Suhl und Schleusingen langsamer fließen wird. Die Autobahn GmbH des Bundes will in diesem Jahr 50 Millionen Euro in die Sanierung der Autobahnen in Thüringen investieren. Das teilte die Autobahn GmbH Ost am Mittwoch in Halle mit.

In diesem Jahr will das Tochterunternehmen des Bundes vor allem vier Großprojekte umsetzen. Die Autobahnen in Thüringen werden auch im Jahr 2022 mit umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen fit gemacht. Die turnusmäßigen Bauvorhaben sichern eine nachhaltige und leistungsfähige Infrastruktur, hieß es von der Autobahn GmbH. „Unser oberstes Ziel lautet: Fließender und sicherer Verkehr auf den Thüringer Autobahnen. Dafür packen unsere Mitarbeiter auch dieses Jahr wieder an“, sagt Danko Knothe, Leiter der Außenstelle Erfurt. Baustellen gehen aus Sicherheitsgründen immer mit Einschränkungen einher. Diese sollen auf ein Minimum begrenzt werden. Dazu ergänzt Knothe: „Das Autobahnnetz in Thüringen ist in einem guten Zustand. Wir tun alles dafür, damit das auch so bleibt“.

An der Autobahn 71 wird die Instandsetzung der Talbrücke Albrechtsgraben auf beiden Richtungsfahrbahnen fortgesetzt. Das Vorhaben soll sich bis September 2023 hinziehen und insgesamt rund zehn Millionen Euro kosten.

An der Autobahn 73 geht es zwischen den Anschlussstellen Suhl-Friedberg und Schleusingen mit der Fahrbahnerneuerung auf der Richtungsfahrbahn Suhl weiter. Der knapp fünf Kilometer lange Abschnitt soll dann bis Oktober 2024 abgeschlossen sein und insgesamt fast 32 Millionen Euro kosten. Die übrigen Großprojekte betreffen die A4 bei Gera und die A38 in Richtung Göttingen.

„Wir bauen fast immer unter laufendem Verkehr. Deshalb ist für uns ein umfassend abgestimmtes Verkehrskonzept besonders wichtig“, sagt Thomas Hörl, der in der Außenstelle Erfurt den Geschäftsbereich Bau und Erhaltung leitet. Neben den Autobahnmeistereien sind daran unter anderem die Autobahnpolizei sowie, falls betroffen, die jeweiligen Verkehrsbehörden beteiligt. „Auch bei angespannten Verkehrslagen ist es unser Ziel, den Verkehr so flüssig wie möglich zu halten. Wir wollen die Maßnahmen schnellstmöglich umsetzen und dafür sorgen, dass der Verkehr rollt.“ ergänzt Hörl.

Unabhängig von den genannten größeren Baumaßnahmen werden auch in diesem Jahr gegebenenfalls kurzfristige Instandsetzungsmaßnahmen nötig werden. Das könnte laut Autobahn GmbH Bauwerke ebenso betreffen wie Entwässerungseinrichtungen oder auch Fahrbahnmarkierungen und ähnliches.

Die Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG plant zwischen April und August 2022 auf der A 4 auf beiden Richtungsfahrbahnen umfangreiche Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten im Bereich der Werrataltalbrücke. Diese umfassen sowohl die sogenannten Fahrbahnübergangskonstruktionen als auch die Fahrbahnen. Der Abschnitt der A4 bei Eisenach war in einem Projekt aus öffentlicher und privater Partnerschaft entstanden. Ein Privatunternehmen hat hier die Autobahn erreichtet und unterhält sie auch.

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