Busch: "Geschäft weiterhin stark"
Finanzchef Ralph Thomas betonte, es sei eine starke Nachricht, dass Siemens die Belastungen aus Russland kompensieren könne, ohne die eigene Prognose anfassen zu müssen. Darauf sei man stolz.
Auch Konzernchef Busch zeigte sich zufrieden: "In einem extrem schwierigen Umfeld ist unser Geschäft weiterhin stark", sagte er. Er sehe starke und anhaltende Wachstumstrends in allen Geschäften.
Zum Geschäft mit großen Antrieben (LDA), das Siemens ausgegliedert hat und voraussichtlich verkaufen wird, sagte Thomas, es gebe keinen Grund, die grundsätzlichen Überlegungen infrage zu stellen. Die IG Metall hatte zuletzt erneut darauf gedrungen, noch einmal über einen Verbleib beim Konzern nachzudenken. Hintergrund ist die veränderte weltpolitische Lage. LDA mit seinen weltweit rund 7000 Mitarbeitern stellt unter anderem Motoren für den Einsatz in Minen her. Aber auch die Bundeswehr soll für U-Boote zu den Kunden gehören. Allerdings betonte Thomas auch, dass Siemens bei LDA nicht unter Druck stehe - weder zeitlich noch inhaltlich.
An der Börse kamen die Nachrichten von Siemens allerdings schlecht an: Am Vormittag lag die Aktie mehr als fünf Prozent im Minus. Sie gehörte damit zu den größten Verlierern im Aktienindex DAX.