Suhl 3000 PS starten bei Stromnot im Klinikum

Ein 21 Tonnen schweres Notstromaggregat wurde jetzt per Kran ins Suhler Klinikum gehievt.

Im Überseecontainer wurde das neue Notstromaggregat ins Klinikum eingeflogen. Foto:  

Am Schwerlastkran schwebte in der vergangenen Woche ein 21 Tonnen schweres Notstromaggregat ins SRH-Zentralklinikum ein. Mit seinen 1350 Diesel-PS und einer Dauerleistung von 1250 Kilovoltampere verdoppelt es die bisherige Notstrom-Kapazität nahezu, teilt Kliniksprecher Christian Jacob mit.

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„Gemeinsam mit dem Freistaat investieren wir damit in den Ausbau der Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten“, erklärt Verwaltungs- und Pflegedirektorin Susanne Vohs. Demnach würden mit dem neuen Aggregat vor allem zwei neue, noch im Bau befindliche OP-Säle sowie das neue Herz- und Gefäßkatheterzentrum im Falle eines Stromausfalls weiter und umfangreich mit Strom versorgt.

Zusammen mit dem neuen Aggregat verfügt das Suhler Klinikum über rund 3000 PS für Notstrom – drei im Heizhaus verbaute Aggregate mit je rund 550 PS sowie das neue mit 1350 PS. Fünf bis acht Sekunden nach einem Netzausfall übernehmen die schweren Schiffsdieselmotoren die Versorgung von laufenden OP-Sälen, Großgeräten, Eingriffsräumen, Beatmungsmaschinen und anderen lebenswichtigen Apparaten. Die Notstrom-Aggregate können Jacob zufolge die Kernbereiche im SRH-Zentralklinikum bis zu zwei Wochen autark mit Strom versorgen. Investiert wurden für das neue Aggregat und seinen Anschluss ans Klinikum rund 700 000 Euro, die zum Teil aus Fördermitteln des Freistaats stammen.