Gleich drei Kindergärten im Landkreis Sonneberg haben dieser Tage Zuwendungen erhalten, mit denen sich im Wortsinne viel bewegen lässt.
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Mit einer Spende über 2000 Euro hat Carletta Heinz, Geschäftsführerin und Inhaberin der Firma Heinz-Glas, unverhofft die Diakonie-Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach bedacht. Das Kita-Team um Einrichtungsleiterin Dorit Roß hat schon genaue Vorstellungen, was von dem Geldsegen angeschafft werden soll: ein qualitativ hochwertiger Fotoapparat für die Entwicklungsdokumentation der Kinder, ein neuer Geschirrschrank für die Mäusegruppe, neuer Sand für den Sandkasten, frischer Kies für den Fallschutz an den Spielgeräten im Außenbereich. All diese Wünsche hatte Roß an Heinz-Glas übermittelt und erhielt nun die positive Rückmeldung aus Kleintettau.
Und nicht nur das: Auch die Buskosten für einen Ausflug von Haselbach nach Kleintettau stellte das Unternehmen in Aussicht, beispielsweise könnten das Europäische Flakonglasmuseum und das Tropenhaus am Rennsteig von den Kindern besucht werden.
Das Angebot, die beiden Highlights im Glasmacherort zu erkunden, nahm die Leiterin der Haselbacher Kindertagesstätte prompt an. Mitte Juli machten sich 34 Kinder der Einrichtung zusammen mit sechs Begleitpersonen auf den Weg nach Kleintettau, um dort zuerst das Tropenhaus am Rennsteig und dann das wenige hundert Meter entfernte Europäische Flakonglasmuseum eingehend und natürlich spielerisch zu entdecken.
Hintergrund der Zuwendung ist, dass Heinz-Glas seit Mai die Kindergartenbeiträge von Mitarbeitern, deren Kinder die Einrichtungen in Piesau und Tettau (später Kleintettau) besuchen, mit bis zu 90 Prozent direkt unterstützt. Da es in Spechtsbrunn seit 2018 jedoch keinen Kindergarten mehr gibt und viele Spechtsbrunner Kinder den Kindergarten in Haselbach besuchen, möchte Heinz-Glas den Kindergarten Haselbach mit einer einmaligen Spende bei einem konkreten Projekt unterstützen.
Auch in Steinheid besteht Grund zur Freude: Dem AWO AJS Kindergartens „Haus der kleinen Strolche“ erfüllt der Kita-Förderverein „Strolchenträume“ einen Traum. Da vor wenigen Jahren die große, alte Kastanie auf dem Spielplatz weichen musste, verloren die Kinder aus der Bergstadt nicht nur ihre geliebten Kastanien im Herbst, sondern es ging auch ein natürlicher Schattenspender verloren, erläutert Sarah Leib.
Lange überlegten alle Beteiligten, wie man schnellstmöglich wieder Schatten über die Köpfe der spielende Kinder bringen könnte. Das ließ sich der Förderverein nicht zweimal sagen und machte das Thema „Sonnenschutz“ kurzerhand zu seinem Mini-Projekt. Zunächst wurden fleißig Spenden gesammelt, wobei die Beteiligung recht groß war. Als genügend Geld vorhanden war, wurde ein neuer Sonnenschutz bestellt.
Nun musste dieser nur noch montiert und aufgebaut werden. Fleißige Helfer des Fördervereines und Kindergartens schufen bei einem kleinen Arbeitseinsatz das Fundament, sodass wenig später nur noch der Schirm eingesetzt werden musste. Ein großes Dankeschön übermittelt Leib dem Förderverein „Strolchenträume“ und allen Sponsoren, so Volksbank, Sparkasse, Alternative 54, Diodex, Saint-Gobain, Praxis Dr. Wolter nebst Teag und Pharmaglas.
Ein Spielgerät für Schalkaus Kinder
Derweil gelang es dem rührigen Vorstand vom Förderverein „Schalkauer Wirbelwinde“ sich Lottomittel in Höhe von 5000 Euro übers Thüringer Finanzministerium zu sichern. „Für uns ist es ein großer Schritt. Endlich haben wir die Möglichkeit eine große Investition als Verein zu starten. Mit der Zusage steht dem Projekt ‚Gemeinsam etwas bewegen’ nichts mehr im Weg“, so Caroline Bräutigam vom Kindergarten-Förderverein. Konkret geht’s darum ein langlebiges Klettererlebnis für die Jungs und Mädchen im Außenbereich der Einrichtung zu schaffen. Gemeinsam mit Eltern, Kindergarten, Stadt Schalkau und der Diakonie wird nun der Bau des Spielgerätes vorbereitet.