„Konkret helfen, wenn Kleidung oder Spielsachen gebraucht werden, ist wichtig. Und gleichzeitig besteht das Lager nun schon seit 2014 und das Leben der Bewohner hat sich nicht verbessert. Deswegen müssen wir als Gesellschaft auch darüber nachdenken, warum wir vor Verfolgung, Hunger oder Krieg geflohenen Menschen weiterhin einem Leben aussetzen, das wir selbst nicht leben wollen würden, und wie wir etwas daran ändern können“, betont Rafael Brix vom Bündnis. „Und dabei müssen vor allem die Menschen im Mittelpunkt stehen, die selbst von den Gesetzen und Vorschriften betroffen sind. Deswegen haben wir für Samstag auch Dolmetscher eingeladen, sodass sich hoffentlich möglichst viele an einem Austausch auf Augenhöhe beteiligen können.“
Von dem Zusammenkommen am Samstagnachmittag in der Sauer-Villa erhoffen sich die Veranstalter, die gesellschaftliche Isolation der geflüchteten Menschen etwas abzubauen, auf einer direkten menschlichen Ebene Verständnis zu schaffen und vielleicht auch neue langfristige Verbindungen und Kooperationen entstehen zu lassen.
Innenansichten aus dem Erstaufnahmelager auf der Bühne am Samstag, 30. Juli, von 17 bis 21 Uhr, in der Villa Sauer, Bahnhofstraße 20.