Immelborn "Jetzt können wir endlich loslegen"

Mit knapp 20 000 Euro Spendenerlös ist die Weihnachtsaktion des vergangenen Jahres das zweit-erfolgreichste Hilfsprojekt für eine Familie oder Einzelperson in der Geschichte von "Freies Wort hilft - Miteinander-Füreinander".

 
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Mobil und daheim dank den Zeitungslesern: Stefanie und Alexander Barthelmäs mit ihren Zwillingen Nicklas und Luca. Foto: Heiko Matz

Mit knapp 20 000 Euro Spendenerlös ist die Weihnachtsaktion des vergangenen Jahres das zweit-erfolgreichste Hilfsprojekt für eine Familie oder Einzelperson in der Geschichte von "Freies Wort hilft - Miteinander-Füreinander". Viele Leser nahmen Anteil am Schicksal der Zwillinge Nicklas und Luca aus Immelborn bei Bad Salzungen. Und der Hilfsverein legte noch ein paar tausend Euro drauf, sodass nun insgesamt 25 000 Euro für den Bau eines Fahrstuhles bereitliegen.

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Die Jungen, die an spinaler Muskelatrophie Typ1 leiden, hätten wohl ohne ein erst seit Kurzem zugelassenes Medikament, das sie regelmäßig an der Uniklinik in Freiburg erhalten, ihren zweiten Geburtstag nicht erlebt. Inzwischen sind Nicklas und Luca vier Jahre alt und auf Rollstühle angewiesen. Um ihnen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, wollen die Eltern, Stefanie und Alexander Barthelmäs, einen Fahrstuhl an das Einfamilienhaus bauen. Damit sollen die Jungs barrierefrei ins Haus und dort auch vom Erdgeschoss in die obere Etage gelangen können.

Um das rund 85 000 Euro teure Bauvorhaben umsetzen zu können, hatte die Familie auch beim Sozialamt des Wartburgkreises Unterstützung beantragt. Der erste Antrag wurde abgelehnt, doch die Immelborner legten Widerspruch ein. Und kurz vor dem Weihnachtsfest erreichte sie die frohe Botschaft, dass die Kosten für den Fahrstuhl anteilig übernommen werden.

"Jetzt können wir endlich loslegen", berichtete Stefanie Barthelmäs überglücklich. Im Frühjahr soll der Schacht gemauert und danach der Fahrstuhl eingebaut werden. Weihnachten 2021 - so der sehnliche Wunsch - soll das Fahren mit dem Aufzug für die beiden Buben schon zur Routine geworden sein. ide