Auf die Forderung des Steuerzahlerbundes, die überdurchschnittlich großen Landtage von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu verkleinern, wird im Parlament in Erfurt vorrangig mit Zurückhaltung oder Ablehnung reagiert. Zwar bekunden die großen Fraktionen Linke und CDU, dass sie offen für Änderungen sind, versehen das aber mit Einschränkungen. Die kleineren Fraktionen SPD und Grüne sind strikt dagegen, weil sie um ihre Arbeitsfähigkeit fürchten. Die AfD verweist auf ihren Gesetzentwurf aus der vorigen Wahlperiode, wonach der Landtag auf 62 Abgeordnete schrumpfen soll. Derzeit sitzen im Parlament wegen Überhangmandaten 90 Abgeordnete, regulär sind es 88.