Im neuen Rathaus Suhl Neuer Pflegestützpunkt für Betroffene und Angehörige

Seit Anfang Januar ist im neuen Rathaus in der Suhler Friedrich-König-Straße auch der neue Pflegestützpunkt ansässig. Foto:  

Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung öffnete Anfang Januar der neue Suhler Pflegestützpunkt im neuen Rathaus seine Pforten.

 
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Was tun, wenn ich oder Angehörige pflegebedürftig werden? Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung? Wie kann ich mir als Angehöriger Entlastung schaffen, wenn ich die Pflege selbst übernehmen möchte? Wer kann mich bei der Beantragung eines Pflegegrades unterstützen? Diese und viele andere Fragen stellen sich Menschen, wenn sie mit dem Thema Pflege in Kontakt kommen. Michael Pfeiffer, Mitarbeiter im neuen Pflegestützpunkt, kennt eine Vielzahl dieser Fragen und möchte die in Suhl lebenden Menschen zukünftig bestmöglich bei der Beantwortung unterstützen.

Kostenfreie Beratung

Der Pflegestützpunkt, der sich im neuen Rathaus in der Friedrich-König-Straße 42 befindet, bietet eine trägerneutrale, unabhängige und kostenfreie Beratung an. Hier finden Pflegebedürftige, ihre Angehörigen, Pflegende sowie von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen umfassende Informationen zu sämtlichen Themen rund um die Pflege, darunter zur Pflegebedürftigkeit und zum Älterwerden, zum Pflegegrad, zu möglichen Sozialleistungen sowie ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten.

„Viele Menschen werden erst mit dem Thema konfrontiert, wenn der Akutfall eingetreten ist“, weiß Michael Pfeiffer. Besonders wichtig findet er daher, dass sich auch Menschen präventiv beraten lassen, bevor es zum Ernstfall kommt. „Im Pflegedschungel ist es nicht immer leicht, die für sich passenden Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden. Daher finde ich es wichtig, sich schon frühzeitig an den Pflegestützpunkt zu wenden. So können bereits im Vorfeld wesentliche Dinge besprochen werden, um im Ernstfall vorbereitet zu sein“, empfiehlt er.

Der demografische Wandel hat besonders die Stadt Suhl im Griff. Im Jahr 2019 waren etwa 2500 Personen der Stadt pflegebedürftig. Davon lebten gut die Hälfte im häuslichen Umfeld und wurden allein durch ihre Angehörigen gepflegt. „Hier möchte ich besonders die pflegenden Angehörigen ermutigen, sich auch mit alltäglichen Fragen der praktischen Pflege an den Pflegestützpunkt zu wenden. Durch meine lange Berufserfahrung kann ich ihnen praktische Tipps an die Hand geben, um zum Beispiel rückenschonend zu arbeiten oder den Wohnraum anzupassen. Auch die Vermittlung an Selbsthilfegruppen kann für viele Menschen hilfreich sein“, sagt Michael Pfeiffer.

Finanziert wird der Pflegestützpunkt zu gleichen Teilen von den Kranken- und Pflegekassen und von der Stadt Suhl. Die Erreichbarkeit orientiert sich an den regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und am Bedarf der Ratsuchenden. Grundsätzlich sind auch Hausbesuche möglich.

Der Pflegestützpunkt ist telefonisch unter (0 36 81) 74 28 91 oder per E-Mail unter pflegestuetzpunkt@stadtsuhl.de erreichbar. Beratungsgespräche können persönlich im neuen Rathaus (nach vorheriger Terminabsprache), per Telefon oder per E-Mail wahrgenommen werden.

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