Das Demokratie-Bündnis zog zunächst vom Marktplatz zum Apothekerbrunnen und dann weiter zum Kirchplatz. In der ganzen Marktstraße gab es zahlreiche Info-Stände. „Wir sind hier, weil wir der deutschen Schlussstrich-Mentalität nicht anheim fallen dürfen“, sagte etwas Linke-Landtagsabgeordneter und Mitorganisator Christian Schaft. Man müsse immer wieder erinnern, gedenken und mahnen, denn es gäbe Kräfte, die versuchten, die Geschichte umzudeuten. „Es hieß lange Zeit, wehret den Anfänger, aber dazu ist es zu spät“, so Schaft, der sich auf die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), das Attentat auf Walter Lübke, aber auch die rechtsextremistisch motivierten Taten von Hanau und Halle bezog. Und mit Verweis auf das AfD-Bürgerfest sagte er: „Der politische Arm der extremen Rechten sitzt in den Parlamenten.“