Ilmenauer Grundschule Zebrastreifen für mehr Sicherheit an Karl-Zink-Schule

Vor der Grundschule „Karl Zink“ in Ilmenau wird derzeit ein neuer Fußgängerüberweg gebaut. Damit reagiert die Stadtverwaltung auf die bisherige Verkehrssituation, die sie selbst als „kritisch“ bezeichnet.

 
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Das aktuelle Baugeschehen am Zwetschenberg. Foto: Arne Martius

Für mehr Sicherheit der Kinder wird vor der Grundschule „Karl Zink“ in Ilmenau ein neuer Fußgängerüberweg gebaut. Zugleich entstehen fünf Kurzzeitparkplätze, die vor allem den Eltern das Holen und Bringen ihrer Kinder erleichtern sollen. Darüber informiert die Stadtverwaltung.

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Seit Anfang des Jahres wurden zunächst testweise im Einmündungsbereich Porzellanstraße/Zwetschenberg drei vorhandene Stellflächen als Kurzzeitparkplätze ausgewiesen. Der Schulweg führte hier aber bislang noch über die vorhandene Fahrbahn der einspurigen Straße.

Bei der Baumaßnahme sollen am Zwetschenberg von der Einfahrt Porzellanstraße bis zum geplanten Fußgängerüberweg im Bereich Einmündung Karl-Zink-Straße die 5 Kurzzeitparkplätze parallel zur Fahrbahn entstehen. Dahinter wird der verbreiterte Gehweg verlaufen. Im künftigen Übergangsbereich ist außerdem ein barrierefreier Übergang für Rollstuhlfahrer vorgesehen. Der Fußgängerüberweg erhält eine entsprechende Beschilderung und Beleuchtung im Fahrbahnbereich. Eine vorhandene Straßenbeleuchtung am Grundstück Karl-Zink-Schule wird rückgebaut und es erfolgt ein Anschluss zur neu geplanten Beleuchtung für die Fahrbahn.

Einmündung wird verändert

Für die Anordnung der Parkplätze muss die Einmündung der Porzellanstraße verändert und entsprechend angepasst werden. Nach dem Ende der Maßnahmen wird der Anschluss an den Zwetschenberg im rechten Winkel verlaufen. Hinter dem Gehweg wird zum Hangbereich eine Stützmauer mit Granitpalisaden auf einer Länge von 22 Metern errichtet und an das vorhandene Bauwerk angeschlossen. Die alte baufällige Natursteinmauer wird im Zuge der Arbeiten zurückgebaut. Die Böschung zum angrenzenden Privatgrundstück wird höhenmäßig angeglichen. Erforderliche Rodungsarbeiten wurden bereits ausgeführt.

Nach Einschätzung aus dem städtischen Ordnungsamt war die Verkehrssituation in der Vergangenheit vor allem zu den Stoßzeiten am Morgen kritisch: Eltern, die ihre Kinder in die Schule bringen, fanden aufgrund der zeitlich unbegrenzten Parkmöglichkeiten in diesem Bereich nur schwer eine Möglichkeit, mit ihren Fahrzeugen kurz zu halten. In einigen Fällen wurde deswegen verbotenerweise auf Gehwege ausgewichen, was wiederum ein erhöhtes Risiko für die Kinder darstellte.

Arbeiten dauern bis Ende November

Aus diesem Grund wurden Anfang dieses Jahres zunächst testweise vorhandene Stellflächen als Kurzzeitparkplätze ausgewiesen und Verkehrsteilnehmer zusätzlich durch das Aufbringen von Bodenmarkierungen und der Installation einer mobilen Geschwindigkeitsanzeige auf eine achtsame Fahrweise rund um die Schule hingewiesen. Mit dem neuen Fußgängerüberweg und den fünf Kurzzeitparkplätzen soll nun dauerhaft für mehr Sicherheit der Schulkinder gesorgt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende November dauern.