Trotz des vielen Schneefalls wird es in Ilmenau noch keine Einbahnstraßen-Regelung geben. Dazu müsste es noch mehr Schnee geben.
Ilmenau - „Unsere Mitarbeiter sind derzeit intensiv mit der Schneeberäumung beschäftigt“, sagte Ilmenaus Sport- und Betriebsamtsleiter Lars Strelow am Donnerstag im Hauptausschuss. Der Winterdienst habe die Lage im Griff, die Technik funktioniere trotz gelegentlicher Reparaturen. Und derzeit beginnen die Mitarbeiter des Amtes, die größeren Schneemassen an den bekannten Stellen abzutransportieren.
So werden Schneemassen etwa aus der Innenstadt zum öffentlichen Platz am Schießstand gefahren, sagte Strelow. Auch oberhalb vom Zirkusplatz habe man noch genügend Flächen zur Schneeablagerung, ergänzte Ordnungsamtsleiter Ingolf-Werner Müller. Derzeit sei die Lage nicht kritisch: „Wir haben ja nicht die Situation von 2010“, meinte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß mit Bezug auf den damaligen schneereichen Winter. Er ging damit auf eine Nachfrage von Stadtrat Jens Dietrich (AfD) ein, der sich mehrfach nach Schneeablagerungsmöglichkeiten erkundigt hatte – und auch nach der in früheren Wintern oft angewandten Einbahnstraßenregelung fragte.
„Wir hatten das in den letzten Tagen schon im Fokus“, erklärte Müller darauf, „wir sind mehrfach überall durchgefahren und haben den Verkehr noch als fließend angesehen“. Daher wolle man die Ausweisung schmaler Nebenstraßen als Einbahnstraßen noch nicht anwenden, sondern erst, wenn es nochmals stark schneien sollte.
Die Einbahnstraßenregelung hätte zum Teil gravierende Folgen mit vielen Umleitungen und Umwegen, sagte Müller – nicht nur in der Kernstadt, sondern beispielsweise auch in Ortsteilen wie Manebach.
