Leichter Zugang zu Stadtrats-Infos

Ilmenau - Die Stadtverwaltung Ilmenau nutzt ab sofort ein digitales Ratsinformationssystem, mit dem sich die Einwohner über die Gremienarbeit informieren können. Für den Bürger, der ansonsten selten im Rathaus ist, stellt das Ratsinformationssystem nach Angaben der Stadtverwaltung ein einfaches und intuitiv nutzbares Werkzeug dar, um sich jederzeit mit dem Smartphone, dem Tablet oder dem Computer über aktuelle lokalpolitische Entscheidungen informieren zu können. Startschuss war mit der gestrigen Sitzung des Ilmenauer Haupt- und Finanzausschusses.

Beim Ratsinformationssystem handelt es sich um ein internetbasiertes Portal, das über die Webseite ilmenau.ris-portal.de oder via App aufrufbar ist. Hier wird in einer klaren Übersicht die Zusammensetzung des Stadtrates, der Ausschüsse und Fraktionen wiedergegeben und die Gremienarbeit nachvollziehbar dargestellt: Sechs große Menüpunkte öffnen per Mausklick die Untermenüs für Sitzungen, Gremien, Fraktionen und Personen und ermöglichen eine Kontaktaufnahme und eine Suchfunktion.

Von zentraler Bedeutung ist die Kategorie der Sitzungen. Hier sind kalendarisch die Sitzungstermine des Stadtrates, der Ausschüsse und Ortsteilräte enthalten, erklärt die Stadtverwaltung. Klickt man darauf, finden sich der Tagungsort, die Tagesordnung mit allen zu behandelnden Themen sowie die Sitzungsvorlagen, zu denen Beschlüsse gefasst werden sollen.

Nach Beschlussfassung der Gremien sind die Beschlüsse abrufbar. Die Sitzungsvorlage und der jeweilige Beschluss stehen zudem in einem zusammenfassenden Gesamtdokument zur Verfügung. Ergänzend sind auch die Niederschrift (das Protokoll) sowie weitere Unterlagen enthalten.

Das Ratsinformationssystem soll zwei wesentliche Ziele erreichen: Die Vereinfachung des Zugangs zu Informationen für die Bürger der Stadt und die Digitalisierung der Gremienarbeit einschließlich der zugehörigen Verwaltungsprozesse. Ein einfacher, zeit- und ortsunabhängiger Informationszugang über das Netz zu Vorgängen der politischen Arbeit schafft mehr Transparenz. Gremienmitglieder können ebenso zeit- und ortsunabhängig auf ihre Arbeitsunterlagen zugreifen. Die Arbeit gestaltet sich damit einfacher, papierlos und ressourcensparend.

Die Stadtverwaltung weist außerdem darauf hin, dass die Umstellung auf das digitale Informationssystem ein erster Schritt zur Umsetzung des 2017 erlassenen Onlinezugangsgesetzes ist, das Bund, Länder und Kommunen verpflichtet, bis spätestens 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch auf elektronischem Weg über Verwaltungsportale anzubieten. Die Interaktion der Bürger, aber auch der Unternehmen mit der Verwaltung soll in Zukunft deutlich schneller und einfacher werden, heißt es bei der Stadtverwaltung. app

Weitere Informationen zum Onlinezugangsgesetz gibt es unter:

www.bmi.bund.de