Langewiesen/Neustadt - "Der Aha-Effekt war anfangs schon da. Alles andere zu behaupten, das wäre auch nicht richtig. So hat mich in der ersten Woche eine Oma einmal für einen Vater gehalten, der mit seinem Kind zur Eingewöhnung in der Mäuse-Gruppe war." Diese Fehleinschätzung kommt heute, einen Monat nach dem ersten Arbeitstag von Maximilian Eichhorn als Kindergärtner im Kindergarten "Krabschennest", nicht mehr vor. Inzwischen ist die 30-Stunden-Tätigkeit des gelernten Kinderpflegers mit Erzieher-Ausbildung als Kindergärtner schon beinahe so normal, dass es schon wieder peinlich wird, danach zu fragen. "Die Medien machen da mehr Wirbel, als das ganze Wert ist", meint der 22-jährige Maximilian Eichhorn. "Schließlich mache ich hier keine andere Arbeit als meine 18 Kolleginnen Erzieherinnen auch. Nur dass ich eben ein Mann bin."
Ilmenau Ein Mann unter 18 Frauen und 100 Kindern
Von Gerd Dolge 04.02.2011 - 00:00 Uhr