Nördlich von Ilmenau, auf einer Höhenlage von 490 bis 540 Meter üNN, wurde im Jahr 1351vermutlich eine erste slawische Siedlung errichtet. Im Buch "Bilder aus Ilmenaus Vergangenheit" geht der Verfasser Paul Bleisch davon aus, dass es sich bei dem Namen "Pörlitz"um eine sorbische Ansiedlung handelt und das damit der Ort sogar älter als Ilmenau ist. Sowohl die Endsilbe "itz" als auch die Silbe "Pör" lassen sich dabei aus dem slawischen ableiten. In den ersten Ortsbezeichnungen 1351 überwiegt allerdings die Endung "laz",die nicht eindeutig auf einen slawischen Einfluss schließen lässt. Die Flurbezeichnungen Antoniushügel, Einsiedel, Gottesteich, Stiftsteich, Stiftsgarten, Heiligenholz, Mutterholz und Himmelreich lassen aber auch vermuten, dass die Gründung des Ortes durch Mönche des Klosters Paulinzella erfolgte. Noch dazu, weil eine Urkunde von 1425 Zinszahlungen an das Kloster Paulinzella belegt.
Ilmenau "Amtsdorf vermehrt sich erstaunlich"
Horst Bradsch 12.09.2017 - 17:42 Uhr