Was tun nach einem Diebstahl?
Ein gestohlener Katalysator macht sich durch ein sehr lautes Motorgeräusch bemerkbar, sodass das Auto nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegt werden darf. Außerdem entfällt die Abgasreinigung, wodurch auch die Straßenzulassung erlischt, so der ADAC. Für das weitere Vorgehen empfiehlt sich:
- Anzeige bei der Polizei erstatten.
- Das Fahrzeug wegen erloschener Straßenzulassung aufgrund fehlender Abgasreinigung und Überschreiten der Lärm-Grenzwerte auf einem Anhänger zur Werkstatt transportieren lassen.
- Bei alten Autos vor Auftragserteilung unbedingt ein Angebot erstellen lassen. Denn nur dann kann man ausschließen, dass ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Ein neuer Katalysator kann mit Einbau je nach Modell und Stundensatz zwischen einigen Hundert und mehreren Tausend Euro kosten.
Zahlt die Versicherung bei Katalysatoren-Klau?
Wichtig ist es, die Versicherung nach dem Diebstahl umgehend zu informieren und zu prüfen, ob der Kat-Klau vom eigenen Kasko-Vertrag abgedeckt ist. In der Regel übernimmt den Schaden nach einem Diebstahl die Teilkasko, allerdings abzüglich der Selbstbeteiligung. Wer nur haftpflichtversichert ist – und das ist bei älteren Autos oft so –, bleibt auf den Kosten sitzen.
Achtung: Wer sich als Opfer eines Katalysator-Klaus überlegt, danach einfach ohne das Bauteil weiter zu fahren, macht sich wegen Steuerhinterziehung strafbar. Zudem steigen durch das Fehlen eines Kats Abgas- und Lärmemissionen. Auch die Laufkultur und Leistungsabgabe des Motors sinken.