Oberfranken Illegales Wendemanöver: Dramatische Szenen auf B 303

, aktualisiert am 04.08.2021 - 17:16 Uhr
Dank eines im Auto installierten E-Call-Systems, das die Integrierte Leitstelle Hochfranken in Hof informierte, waren die Rettungskräfte und die Polizei umgehend zur Stelle. Foto: Redaktion Archiv

Das beabsichtigte Wendemanöver eines 79-jährigen Autofahrers aus Dresden hat  auf der Bundesstraße 303 im Fichtelgebirge zu einem Unfall geführt, in den drei Meininger verwickelt wurden.

 
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Meiningen/Marktredwitz - Das hätte weitaus schlimmer enden können: Als ein Dresdner am Dienstagvormittag kurz nach Bad Alexandersbad in Richtung Marktredwitz unterwegs ist, merkt  er, dass er die richtige Ausfahrt verpasst hat. Sekunden später trifft er eine folgenschwere  Entscheidung – er will wenden. Genau zu dem Zeitpunkt, als er stark bremst und sein Lenkrad nach links einschlägt, überholt ihn ein 64-jähriger Autofahrer aus Meiningen, der mit seinen beiden Freunden auf den Weg nach Tschechien ist.  Es kommt zum seitlichen Zusammenstoß. Das Auto des Meiningers schießt kontrolliert quer über die Gegenfahrbahn und kracht an die Leitplanke. Dabei haben die drei Meininger großes Glück im Unglück: Ein Lkw, der ihnen entgegenkommt, kann gerade noch ausweichen und einen Frontalzusammenstoß verhindern. Mit   leichten Verletzungen kommen der 64 Jahre alte Fahrer  aus Meiningen und seine beiden Freunde ins Krankenhaus nach Weiden.  Der Sachse und seine Ehefrau bleiben unverletzt.

Während der Bergungsarbeiten kommt es auf der viel befahrenen Bundesstraße zu längeren Behinderungen. Die Feuerwehr muss die Fahrbahn einige Zeit sperren und den Verkehr auf den noch freien Fahrspuren durchlotsen.  An den beiden Autos und der Leitplanke entsteht ein Schaden von 56 000 Euro.

Warum der Sachse so prompt auf der viel befahrenden und an dieser Stelle dreispurigen Straße wenden wollte und nicht bis zur nächsten Abfahrt weitergefahren ist, konnte der Polizeibeamte noch nicht sagen.

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