Im April 2024 hatte der Kaltennordheimer Stadtrat noch einen Beschluss gefasst, der unter Vorbehalt stand: Das Unternehmen, das die Ausschreibung gewann, bekommt den Auftrag für den ersten Bauabschnitt des Radweges – wenn, ja wenn endlich der Fördermittelbescheid vom Bund da ist. Und nun ist er da, die Firma kann loslegen. Für über eine halbe Million Euro wird die Firma Wolf aus Steinbach-Hallenberg in den nächsten Monaten mit der Umsetzung des Verbundprojektes beginnen, das der länderübergreifende Radweg von Kaltennordheim nach Tann darstellt. Der erste Bauabschnitt ist zwischen Kaltennordheim und Kaltenwestheim, weitere werden folgen. Schließlich macht der Bund über seine „Nationale Klimainitiative“ über 3,87 Millionen Euro für das Gesamtprojekt locker – „in Worten drei-acht-sechs-neun-sieben-fünf-acht Euro“, ist das im Fördermittelbescheid sogar so kurios aufgeführt. Davon sollen 2024 und 2025 rund je 630 000 Euro bereitgestellt werden, im Haushaltsjahr 2026 dann der dickste Brocken mit über 2,2 Millionen Euro und im Haushaltsjahr 2027 eine Restsumme von rund 18 000 Euro. Das Ganze übrigens ist komplett „geschenktes“ Geld – es handelt sich um eine hundertprozentige Förderung, zu der die Kommunen – in Thüringen wie in Hessen – nichts hinzutun müssen. „Dieser Bescheid ist mit Abstand die summenmäßig größte Fördermittelzusage für eine einzelne Maßnahme, die unsere Stadt jemals erhalten hat. Die Tatsache, dass es eine hundertprozentige Förderung ist, macht uns sehr dankbar“, sagt Bürgermeister Erik Thürmer. Bis dato war das Fernwärmenetz mit 2,08 Millionen Euro die höchste Fördersumme.