Hubertusmesse in Dörnfeld Dörnfelder feierten zweite Auflage ihrer Hubertusmesse

Gerd Wagner
Für die Umrahmung der Predigt von Pastorin Katharina Prüßing-Neumann zur Hubertusmesse sorgte neben den Jagdhornbläsern vom Singer Berg auch der Foto: Gerd Wagner

Nach coronabedingter Pause im vergangenen Jahr feierten die Dörnfelder Jäger mit ihren Gästen in diesem Jahr nun die zweite Auflage ihrer erst 2019 ins Leben gerufenen Hubertusmesse.

 
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Dörnfeld an der Heide - Nach einer überaus erfolgreichen Geburtsstunde der Hubertusmesse im Jahre 2019 wollte die hiesige Jägerschaft sowie die örtliche Kirchgemeinde auch 2020 diese Veranstaltung weiterführen. Doch da wurden die Organisatoren von Corona gewaltig ausgebremst. Man verlor jedoch dieses Highlight nicht aus den Augen und startete nun unter den entsprechenden Vorkehrungen die zweite Auflage, mit der man am Ende sehr zufrieden war, sagt Martin Möller von den Jägern.

Es wurde wieder ein Gottesdienst der besonderen und nicht alltäglichen Art, bei dem an den heiligen Hubertus von Lüttich – dem Schutzpatron der Jagd gedacht wurde. Mit Petrus im Bunde, ohne Regenschirm, konnte der Gottesdienst im Pfarrgarten durchgeführt werden, wobei im Musikpavillon der Altar aufgebaut war. Dieser wurde aus Holzstämmen, einem Kreuz aus Birke sowie Tannengrün und Laub zur Verzierung errichtet. Als musikalische Begleitung nach traditioneller Art konnten die Waidmänner die Jagdhornbläser vom Singer Berg und die Mitglieder der Kirchgemeinde den regionalen Posaunenchor gewinnen. Zu ihnen gesellte sich der einheimische Volkschor und die kleinen „Waldentdecker“ aus dem Königseer Kindergarten „Regenbogen“. Sie alle gaben mit ihren themenbezogenen Auftritten der Predigt von Pastorin Katharina Prüßing-Neumann den entsprechenden Rahmen.

Schöpfung erhalten

In ihren Worten sprach die Pastorin von sprechenden Tieren sowie dem heiligen Hubertus, der zunächst ein wilder Jäger war bis ein Hirsch mit einem strahlenden Kreuz zwischen seinem Geweih erschien und sprach: „Hubertus, ich erlöse dich und dennoch verfolgst du mich“. Daraufhin wirft Hubertus seine Waffe weg, bricht mit seinem alten Leben und wird ein Heiliger. Auch mahnt die Königseer Pastorin zur Abkehr von Unverantwortlichkeit sowie zur Hinwendung an die pflegliche Behandlung der den Menschen anvertrauten Tier- und Pflanzenwelt. Um diese Schöpfung zu erhalten müssen Jäger regulieren und das Gleichgewicht in Wald und Flur herstellen, so die weiteren Worte von Prüßing-Neumann.

Die sechsköpfige Dörnfelder Jägerschaft hatte an alles gedacht, was auch das leibliche Wohl betraf. Für dieses hatte man eigens Wildbratwürste hergestellt, während sich die Frauen des Gemeindekirchenrats um das entsprechende Getränkeangebot gekümmert haben. Der daraus eingenommene Erlös kommt der hiesigen Stephanuskirche zugute, wo aktuell die Orgel saniert wird.

Nach dieser erneut gelungenen zweiten Auflage der Dörnfelder Hubertusmesse bedankte sich auch Ortsbürgermeister Eckhard Möbius bei den Organisatoren und allen Mitstreitern, da man doch unter den schwierigen Bedingungen in diesen Coronazeiten eine gute Veranstaltung auf die Beine gestellt hat, die fortgeführt werden soll.

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