Erfurt/Hildburghausen - Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat sein spätes Einlenken bei der Schließung von Schulen im Kreis Hildburghausen gegen die Kritik von Landrat Thomas Müller (CDU) verteidigt. Schulen seien generell keine Infektionstreiber, sagte Holter am Sonntagabend in der MDR-Sendung „Fakt ist“, bei der auch Müller zugeschaltet war. Nur 0,27 Prozent der Schüler gälten derzeit als infiziert, und nur vier Prozent aller Schulen stünden derzeit auf Warnstufe „Rot“ – somit bestehe kein Grund zu generellen Schließungen. „Für mich hat oberste Priorität, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten“, sagte Holter.