Sie sind mittlerweile 36 Hospizhelfer im Hospizverein Emmaus Hildburghausen. Julia Müller und Sandra Jakubek, die beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen, sind froh über jeden Einzelnen. Und sie wissen, dass die Zahl der Freiwilligen gerade so ausreicht, um die Anfragen nach Begleitungen zu decken. Auch deshalb bieten sie zweijährlich Ausbildungskurse an. Ein solcher ist kürzlich zu Ende gegangen. 17 Teilnehmer, die seit 2020 ausgebildet worden sind, wurden in Dienst gesendet. Darunter ein einziger Mann. Einige von ihnen haben bereits Begleitungen übernommen. Doch vom 2023er Kurs, die „frisch“ fertig geworden sind, überlegen noch manche, ob sie noch etwas Zeit brauchen. „Fünf haben aber schon zugesagt“, freut sich Julia Müller. Eine von ihnen ist Kerstin Pfütsch aus Römhild. Der Zufall hat sie zum Hospizverein geführt. Auf einen Zeitungsartikel war sie gestoßen – und hatte für sich entschieden: Da ruf ich mal an. Gesagt, getan. Und schon war sie drin im Kurs. „Auch da hab’ ich noch gesagt, ich mach’ erst mal die Theorie und schaue, wie weit ich komme.“ Kerstin Pfütsch lächelt. Bis zum Ende ist sie bei der Stange geblieben. Der Kurs sei super gewesen. „Bei manchen sind sogar Tränen geflossen. Es war alles so ergreifend. Ich muss Sandra und Julia ein großes Lob aussprechen. Sie haben den Kurs wirklich toll gestaltet.“