Holzversteigerung Forstamtsholz unterm Hammer

Schon in den vergangenen Jahren dominierte Eichenholz die Thüringer Holzversteigerung. So ist es auch diesmal wieder. Foto:  

Die Thüringer Laub- und Nadelholzsubmission im Forstamt Erfurt-Willrode steht Anfang Februar an. Aus allen Teilen des Freistaats und darüber hinaus sind Holzstämme auf den Lagerplatz Erfurt-Egstedt gefahren worden. Auch aus dem Forstamt Heldburg.

 
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Die Heldburger sind auch in diesem Jahr bei der großen Versteigerung von Laub- und Nadelholzstämmen im Freistaat dabei. Auch wenn das Forstjahr vollgepackt war, haben sie sich die Zeit genommen, aus der laufenden Schadholzaufarbeitung die besten Stämme zu separieren – für die Submission in Erfurt. Im November verließen zwei Fuhren Holz – knapp 38 Festmeter – den Landkreis gen Erfurt. Holz, das in den Staatswald-Revieren Heldburg und Römhild, im Stadtwald Römhild (Revier Gleichamberg) und im Wald der Gemeinde Veilsdorf gewachsen ist. Seitdem liegt es auf dem Submissionsplatz Erfurt-Egstedt, wird von Experten begutachtet – und, wie Forstamtsleiter Lars Wollschläger hofft, auch gut beboten.

„Wir haben das nach Erfurt gebracht, was möglich war – etwas mehr als im vergangenen Jahr.“ Doch Potenzial gebe es in den Wäldern seines Forstamts weitaus mehr. Nur die Zeit fehle . . . Schließlich gilt es, den doppelten Einschlag zu bewältigen – und das seit 2018. Doch trotz aller Mehrarbeit: Dabei sein wollte das Forstamt Heldburg.

Jetzt warten die Forstleute gespannt auf den 2. und 3. Februar. Bis zum 1. Februar können die potenziellen Käufer ihr Gebot abgeben. Das müsse zwingend am 2. Februar vorliegen. Am 3. wird verkündet, wer welchen Stamm ersteigert hat.

Aus den Wäldern des Forstamts Heldburg sollen 28,79 Festmeter Eiche versteigert werden. „Gutes Eichenholz geht immer“, weiß Wollschläger. Starke Stämme seien darunter, Eichen mit 70 bis 80 Zentimeter Durchmesser, Stämme von drei bis vier Festmetern. Dazu ist 0,69 Festmeter Bergahorn im Angebot – ein Testballon. 1,88 Festmeter Esche sind ebenfalls nach Erfurt gefahren worden und 6,98 Festmeter Lärchenholz. „Das stammt aus dem Staatswald bei Römhild“, weiß Wollschläger. Dorther, so erinnert sich der Forstmann, sei einmal die teuerste Lärche einer Submission gekommen. Nun ist er gespannt, wie das Lärchenholz diesmal beboten wird.

„Klar ist es Mehraufwand, das Holz auszusuchen und es nach Erfurt zu fahren, doch das ist es uns wert. Erstens werde gutes Geld gezahlt und zweitens kann man Kontakte knüpfen“, sagt der Amtsleiter. Er wird dabei sein, wenn am 3. Februar das Holz aus seinem Forstamt unter den Hammer kommt.

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