So sperrig wie die korrekte Fachbezeichnung „hyperbolisches Paraboloid-Dach“, so einfach und doch architektonisch anspruchsvoll ist die Konstruktion aus einheimischen Fichtenhölzern, die Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Fachhochschule Erfurt und der Bauhaus-Uni Weimar in der vergangenen Woche auf einer Rasenfläche des beliebten Skaterplatzes an der Schneekopfstraße in Suhl-Nord errichtet haben. Der Knalleffekt dabei: Aus den geraden Fichtenstäben mit einem Durchmesser von weniger als 30 Zentimetern ist ein sanft geschwungenes Dach mit einer regelmäßig doppelt-gekrümmten Fläche entstanden, die etwa an das von DDR-Architekt Ulrich Müther entworfene Schalendach des Teepotts in Rostock-Warnemünde erinnert.