Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor reagierte auf Twitter: „Herr Winterstein, alle sehen Ihnen beim Tanzen zu, während Sie Schande über sich und Ihre Partei bringen.“ Thüringens Innenminister und SPD-Chef Georg Maier twitterte: „Die strafrechtliche Relevanz wird geprüft.“ Nach seinen Informationen sei von anderer Seite bereits Strafanzeige gestellt worden. Infrage komme etwa Paragraf 168, Absatz 2 des Strafgesetzbuchs, der „verunglimpfenden Unfug“ in einer Gedenkstätte als Störung der Totenruhe mit bis zu drei Jahren Haft oder Geldstrafe bestraft. Der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees Christoph Heubner nannte den Auftritt „widerwärtig“. Er beleidige Überlebende des Holocaust und verhöhne ihre ermordeten Angehörigen.