Hochwasserschutz Vermessung des Schweinabachs startet

red
Brücke und Wehr in der Fröbelstraße/Am Flößchen in Schweina. Der parallel zum Schweinabach fließende Mühlgraben ist ebenfalls Untersuchungsgegenstand. Foto: Stadtverwaltung Foto:  

In dieser Woche starten Vermessungsarbeiten am Schweinabach. Dazu brauchen die Planer die Unterstützung der Grundstückseigentümer im Abschnitt vom Parkplatz „Nahkauf“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Erbsengasse.

 
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Angesichts zunehmender Starkregenereignisse ist der Schutz vor Überschwemmungen vor allem in Schweina von großer Bedeutung. Intensiv hatte sich die Stadt Bad Liebenstein seit Januar 2018 um Förderungen für Hochwasserschutzmaßnahmen am Schweinabach bemüht. Im September 2021 lag dann ein Zuwendungsbescheid für erste Planungsleistungen vor. Mittlerweile wurden die Leistungen ausgeschrieben und der Auftrag durch den Bauausschuss vergeben.

Nun starten die Vorarbeiten zur Planung. Im Abschnitt vom Parkplatz „Nahkauf“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Erbsengasse findet eine Bestandsvermessung statt, informiert Stadtsprecherin Stefanie Kießling mit. Die Vermessungsarbeiten entlang des Gewässers beginnen voraussichtlich am Donnerstag, 6. April, und dauern etwa drei bis vier Wochen. Die Stadtverwaltung bittet Anlieger, den Mitarbeitern der beauftragten Büros – WSLplan GmbH und Vermessungsbüro Kirsch – den Zugang zu den Wasserläufen und Gräben entlang des Gewässers zu ermöglichen. Für einen reibungslosen Ablauf brauchen die Vermesser die Unterstützung der Eigentümer der jeweiligen Anliegergrundstücke. Für Rückfragen steht das Bauamt der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 036961/36219 zur Verfügung.

Zum Hintergrund: Die Stadt Bad Liebenstein arbeitet zusammen mit Barchfeld intensiv daran, den Hochwasserschutz an dem Gewässer Schweina zu verbessern. Aktuell kann der Bach kleine Hochwasser fassen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei bis fünf Jahren auftreten. Ziel soll es aber sein, auch Jahrhunderthochwassern Stand zu halten. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes können viele kleine Maßnahmen beitragen, heißt es aus der Stadtverwaltung: Dazu gehören die Sanierung von Uferböschungen, die Entfernung „falscher“ Uferbepflanzung, der Rückbau alter Querbauwerke und Wehre, die Teilöffnung und der Bau von Sedimentfängen. Auch eine teilweise Rückverlegung des Schweinabachs in seinen alten Verlauf und der Bau einer Rückhaltefläche gehören zu den möglichen Maßnahmen.

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