Angesprochen auf weitere Hilfsmöglichkeiten rät Mario Lange von Fahrten in das Katastrophengebiet ab. Es sei noch nicht vorbei und nach wie vor sehr gefährlich. Unterspülte Straßen drohen abzubrechen oder abzurutschen. Zudem komme man in die Ortschaften gar nicht rein. Freilich wollen viele Menschen etwas tun, versteht der Feuerwehrmann den Wunsch, irgendwie zu unterstützen. Aus seiner Sicht wäre es das Beste, regionale Sammelstellen einzurichten, die Gegenstände zu sortieren und erst nach Anforderung auf den Weg zu schicken.
Eine solche Sammelstelle für die Flutopfer gibt es ab Montag in Trusetal, am Pappenheimer Platz 1. Zunächst ist von Montag bis Donnerstag, 18 bis 20 Uhr, geöffnet. Marco Luck stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Die privaten Initiatoren um Claudia Werner-Thiel bitten darum, die Spenden möglichst vorzusortieren. Alles wird benötigt, Bekleidung, Wäsche, Spielzeug.
Bis wann die Truppe von Mario Lange in Altenahr bleibt, ist noch unklar. Drei Tage waren anfangs geplant, aber der Hilfseinsatz wird wohl verlängert werden, vermutet der Feuerwehrmann aus Wernshausen. Ihre Feldbetten haben die sechs Männer in einer Garage aufgeschlagen, die anderen Einsatzkräfte schlafen in einem großen Zelt, erzählen die Männer.