Es habe im gesamten Landkreis von Mittwochabend bis Donnerstagmittag einige kleinere Hochwassereinsätze gegeben, beispielsweise in Hildburghausen, Hinternah, Oberrod, Schönbrunn, Schwarzbach und Themar. Dort mussten entweder vollgelaufene Keller leergepumpt oder Sandsäcke gelegt werden, zum Schutz vor über die Ufer getretenen Werra-Zuflüssen. In Hildburghausen hat die Feuerwehr mobile Hochwasserschutzwände vor dem Stadttheater aufgebaut, das direkt an der Werra liegt. Im Theater befindet sich aktuell das Impfzentrum, das wegen der Schutzmaßnahme nur noch über den Bühneneingang, aber nach wie vor barrierefrei erreichbar ist. Nach der Öffnung um 14 Uhr bis 16 Uhr transportierte die Feuerwehr per Hubbordwand eines Einsatzfahrzeuges etwa Rollstuhlfahrer nach oben zu diesem hinteren Eingang. Innerhalb dieser zwei Stunden stellte ein Gerüstbauer eine schiefe Ebene auf, die Barrierefreiheit garantiert. „Dazu haben wir uns kurzfristig entschieden, damit die Erreichbarkeit gegeben ist“, berichtet Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) von der schnellen Lösung in Absprache mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) und dem Landratsamt.