Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich in der Nacht zu Mittwoch auf der elften Etage des Hochhauses Friedrich-König-Straße 44 abgespielt haben. So dramatisch, dass der Bewohner der Brandwohnung auf der Flucht vor den Flammen gegen 2 Uhr keinen anderen Ausweg mehr sah, als offenbar in Panik aus dem Fenster zu springen. „Wir haben den leblosen Körper unmittelbar nach Eintreffen vor dem Haus gefunden. Angesichts der offensichtlichen Schwere der Verletzungen war ihm nicht mehr zu helfen“, sagt Marko Gottschalk. Der erfahrene Suhler Berufsfeuerwehrmann war Einsatzleiter am Brandort. Der Alarm erreichte die Kameraden auf der Rückfahrt von einem der wieder gehäuft auftretenden Fehleinsätze wegen Brandmelderauslösungen in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Friedberg, sodass sie innerhalb weniger Minuten vor Ort waren. „Als wir eintrafen, quoll bereits Rauch aus dem Fenster. Menschen riefen um Hilfe“, berichtet Gottschalk, der angesichts der unübersichtlichen Lage den ASB-Betreuungszug, den Leitenden Notarzt und den OrgL des Rettungsdienstzweckverbandes nachalarmierte.
Hochhausbrand in Suhl - Update Mann springt aus Feuerhölle in den Tod
Georg Vater 03.07.2024 - 18:32 Uhr