Historischer Abend Hildburghausen im Spätmittelalter

Mit dem Vortrag zum Historischen Abend gibt es am Donnerstag, 18. Januar, einen ersten kleinen Auftakt ins Hildburghäuser Jubiläumsjahr.

 
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Im Bürgersaal des historischen Rathauses findet der Vortrag zur Stadtwerdung Hildburghausens statt. Der nächste Vortrag der Reihe dreht sich um das geschichtsträchtige Gebäude selbst. Foto: /Bastian Frank

Am Donnerstag, 18. Januar 2024, 20 Uhr, lädt das Stadtmuseum Hildburghausen zum ersten Historischen Abend im 700. Jubiläumsjahr der Stadt Hildburghausen in den Bürgersaal des Historischen Rathauses ein. In Vorbereitung der ab 4. Februar im Stadtmuseum laufenden gleichnamigen Sonderausstellung wird das Thema des Abends „1324 – Hildburghausen im Spätmittelalter“ lauten.

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Museumsleiter Michael Römhild wird in seinem Vortrag den Bogen von den Anfängen der Stadt Hildburghausen über den Nachweis erster städtischer Merkmale bis hin zum Abschluss des Stadtwerdungsprozesses in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts schlagen. Hierbei wird natürlich auch ein Blick auf die verschiedenen Stadtherren in diesem Zeitraum geworfen.

Neben den ersten gewerblichen Einrichtungen wie Mühlen, Brauhäusern und Badestuben wird er auch auf die ältesten Zünfte (Bäcker, Metzger, Tuchmacher) und andere frühe Gewerke der Stadt eingehen.

Auch die Geschichte des Rathauses und seines Vorgängerbaus, des Steinhauses, wird, zumindest für die Zeit des Mittelalters, erläutert. Ein ausführlicher Vortrag über die gesamte Geschichte dieses interessanten Gebäudes wird dann im Rahmen des nächsten Historischen Abends am 15. Februar geboten werden.

Natürlich wird auch die mittelalterliche Kirchengeschichte unserer Stadt beleuchtet. Neben der Stadtkirche St. Lorenz, welche sich an der Stelle der heutigen Christuskirche befand, werden auch alle namentlich überlieferten Kapellen und Seelsorgeeinrichtungen sowie einige Belege der Volksfrömmigkeit im Mittelalter erläutert.

Da sich die Stadtgemarkung im 14./15. Jahrhundert auch räumlich erheblich ausgedehnt hat und teilweise gar benachbarte Orte aufgekauft wurden, wird auch dieser Aspekt der Stadtentwicklung zur Sprache kommen. Interessant dürften für die Zuhörer auch die Ausführungen zur Lebensweise der „alten“ Hildburghäuser im Mittelalter werden, die durch die Auswertung vieler Grabungsfunde und schriftlicher Quellen möglich wurden.

Durch die nunmehr seit Jahrzehnten getätigten archäologischen Ausgrabungen des Stadtmuseums und des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie und den umfangreichen Fundus des Stadtmuseums ist Michael Römhild in der Lage, seine Ausführungen mit interessantem und authentischem Bildmaterial zu Funden und Befunden zu unterlegen. Der Vortrag dürfte also viel Interessantes und den aktuellen Stand der Stadtgeschichtsforschung zu diesen ersten Jahrhunderten Hildburghausens bieten und deshalb nicht nur für Hildburghäuser, sondern alle heimatgeschichtlich Interessierten von Interesse sein.

Der Eintritt beträgt 3 Euro. Karten können im Vorverkauf auch im Stadtmuseum, Apothekergasse 11, erworben werden. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 10 bis 17 Uhr; Sa/So 13 bis 17 Uhr.