„Hind’s Hall“ mit Kritik an Biden US-Rapper Macklemore bringt propalästinensischen Song heraus

red/

Macklemore hat sich wieder politisch positioniert: Der US-Rapper kritisiert in einem Song Joe Bidens Unterstützung für Israels Militäreinsatz in Gaza. Die Einnahmen sollen einem ganz bestimmten guten Zweck dienen.

 
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In seinem neuen Song rappt Macklemore darüber, dass Biden Blut an den Händen habe. (Archivbild) Foto: dpa/Britta Pedersen

Los Angeles (dpa) - US-Rapper Macklemore hat einen Song über propalästinensische Proteste vorgestellt und angekündigt, sämtlich Einnahmen von dem Lied an das UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) zu spenden. Der 40-jährige Sänger veröffentlichte den Song „Hind’s Hall“ am Montag (Ortszeit) über seine Profile in sozialen Medien. 

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Er rappt in dem Lied unter anderem über die jüngsten Proteste an US-Hochschulen gegen das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und für eine Solidarität mit den Palästinensern. An der New Yorker Elite-Uni Columbia hatten Studierende ein von ihnen besetztes Gebäude in „Hind’s Hall“ umbenannt, nach dem Namen eines palästinensischen Mädchens, das bei einem Angriff in Gaza getötet wurde.

Macklemore wird nicht für Joe Biden stimmen

Macklemore, der mit bürgerlichem Namen Benjamin Haggerty heißt, kritisiert in dem Lied auch unter anderem US-Präsident Joe Bidens Unterstützung für Israels Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Biden habe Blut an den Händen, rappt der Künstler. Er werde bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst nicht für den Demokraten stimmen.

Der Hip-Hop-Musiker, der in dem Song auf einen Waffenstillstand drängt, hatte bereits im November an einer großen propalästinensischen Demonstration in der US-Hauptstadt Washington teilgenommen. Macklemore hat in seinen Liedern schon häufiger politisch Stellung genommen. Der Hit „Same Love“ („Gleiche Liebe“) wurde zur Hymne für gleichgeschlechtige Liebe.  Der Song „White Privilege II“ nahm Bezug auf die schwarze Protestbewegung „Black Lives Matter“.