Rolf Wiegand wird sich mit Ralf Böhme und weiteren Helfern sogar selbst nach Polen aufmachen, um einen Teil der abgegebenen Sachen, wie Schlafsäcke, Decken, Iso-Matten, Babynahrung, Hygieneartikel, Windeln und vieles mehr dortigen Hilfsorganisationen zu übergeben. Die Tour startet voraussichtlich am kommenden Freitag.
Von den gesammelten Geldspenden in Sichelreuth und Rotheul werden auch Spritkosten übernommen und beide Vereine spenden sogar aus der eigenen Vereinskasse. So wurde außerdem ein Geldbetrag über 1000 Euro des Rotheuler Feuerwehrvereins auf das Spendenkonto „Nothilfe Ukraine“ überwiesen, wie Rolf Wiegand am vergangenen Sonntag berichtete.
Unterstützung kam auch von der Firma Schumacher, die Verpackungsmaterial kostenlos zur Verfügung stellte, um die Spenden ordnungsgemäß zu sortieren und zu verpacken. Alle restlichen übrigen Spenden kommen nach Steinwiesen in ein Zwischenlager und werden von dort durch die Hilfsaktion „Roman“ in Grenzgebiete zur Ukraine nach Polen gebracht, um schnell und unkonventionell zu helfen.
„Hauptsache, es wird geholfen, so Rolf Wiegand vom Rotheuler Feuerwehrverein, auch wenn wir die Leute nicht kennen. Aber durch diese Aktionen wird auf menschliche Art und Weise Gutes getan.“
Doch damit ist noch nicht Schluss. Es wird weitergesammelt, da die Not in den von Krieg und Flucht gezeichneten Gebieten sehr groß ist. Am Karfreitag, so Wiegand, findet in Rotheul wieder die traditionelle Osterwanderung ab 9 Uhr statt. Die komplette Startgebühr wird ebenfalls der „Nothilfe-Ukraine“ zu Gute kommen.
Letztendlich bleibt nur der Dank, so der Feuerwehrvereinschef, an alle Spender, Unterstützer, freiwillige Helfer und Kuchenbäckerinnen aus Sichelreuth und Rotheul, die mit dieser gemeinsamen Aktion, ein Zeichen der Solidarität im Sonneberger Unterland setzten. Denn leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee gab es für die Menschen mit Herz aus der Region in Sichelreuth und Rotheul, dessen Erlös auch in die Spendenkassen floss.