Hilfe vom Land? Wie wär’s mit Unterstützung für Winterwelt?

Die Winterwelt in Schmiedefeld konnte am 17. Januar öffnen. Doch wie sieht die Perspektive aus? Das fragt sich auch der Ortsteilrat.

 
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Bestes Wetter und viele Gäste am Eröffnungs-Wochenende der Winterwelt. Foto: Jennifer Brüsch

Kaiserwetter am Eröffnungswochenende für die Winterwelt Schmiedefeld. Sowohl Skilift als auch Rodelhang waren an jenem Wochenende Mitte Januar bestens besucht. „Heute ist der Lift wegen des Wetters nicht in Betrieb gewesen, aber die ersten Tage waren sehr erfolgreich“, sagte zur Ortsteilratssitzung am Donnerstag Ortsteilbürgermeister Ralf Krieg. Man sei froh, dass der Betrieb angelaufen sei. „Aber wenn das Wetter nicht mitspielt, haben wir keine Chance“, so Ralf Krieg mit vorsichtigem Blick auf die kommenden Tage bis zu den Ferien, für die Regen und Plusgrade angesagt sind. Der Lift sei gut präpariert worden, doch gegen das Wetter könne man nichts ausrichten, betonte er noch einmal.

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Den Ausführungen war eine Anfrage von Ortsteilrätin Almut Ehrhardt vorausgegangen, die sich erkundigt hatte, wie die Bewirtschaftung an der Talstation abgesichert werde. „Die Bewirtschaftung liegt in Verantwortung von Axel Müller und der Betrieb des Liftes und die Herrichtung des Hanges liegt in den Händen der Stadt“, erklärte Krieg. Axel Müller hatte die Winterwelt zuletzt betrieben, dann allerdings für die Thüringen Alpin GmbH, zu der auch die Winterwelt gehörte, Insolvenz angemeldet. Die Stadt Suhl hatte daraufhin einen Betreiber gesucht, jedoch ohne Erfolg. Auch noch die Versorgung zu übernehmen, sei für die Stadt keine Option gewesen, so Krieg.

Ortsteilrat Andreas Krämer hatte angemerkt, dass man sich seiner Ansicht nach früher mit dem Thema hätte befassen müssen. „Es war leider alles sehr kurzfristig“, sagte er. Ein Lift sei seiner Ansicht nach wie ein Schwimmbad – ein Geschäft, bei dem man als Kommune nicht unbedingt ein Plus erwirtschafte. Er schlug vor, dass die Stadt einmal auf die Landesregierung zugehen solle: „Für das Land ist es zum Beispiel ein Geringes, mit Stromanbietern zu sprechen. Denn: Der Strom kostet ein paar Cent und die Bereitstellung kostet ein paar Tausend Euro. Zumindest das könnte man sich doch schon einmal sparen.“ Krämer ist sicher, dass Oberhof – das schließlich auch durchs Land unterstützt werde – vermutlich nicht alle Gäste abfangen könnte, wäre der Schmiedefelder Lift geschlossen.

Ortsteilrat Christoph Beetz merkte noch an, dass es schade war, dass hier keine Loipen gespurt waren, ab dem Schneekopf in Richtung Oberhof jedoch schon. Er gestand aber auch zu: „Loipenlegen bei diesen Bedingungen ist ein Ding auf Messers Schneide.“

Wegen der Witterungsbedingungen bleibt die Winterwelt vom 27. bis 29. Januar vorerst geschlossen, informierte die Stadt Suhl am Sonntag.