Hilfe für Ukrainer Nach Spenden nun Unterkünfte gefragt

Annett Recknagel
Bürgermeister Kay Goßmann (zweiter von links) freute sich über die Waren, die bei zwei Aktionen gespendet worden waren. Foto: Annett Recknagel

Bei zwei Spendenaktionen kamen auch in Brotterode-Trusetal etliche Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge zusammen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dort, wo einst Getränke verkauft wurden, lagern derzeit Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge. Kay Goßmann, Bürgermeister von Brotterode-Trusetal, freute sich sehr, von der Familie Fourier aus Frankfurt die Halle zu diesem Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. Denn: Auch die Stadt Brotterode-Trusetal schaltet sich in Verbindung mit dem DRK-Kreisverband Schmalkalden in die gegenwärtig laufenden Sammelaktionen für Kriegsflüchtlinge ein.

Als Ergebnis der ersten Sammelaktion in der vorigen Woche waren bereits etliche Hilfsgüter wie Windeln, Babynahrung, Artikel zur Pflege von Babys und Kleinkindern, Hygieneartikel, Desinfektionsmittel, Konserven und Lebensmittel zusammen gekommen. Auch einen Zwillingskinderwagen hatte man entgegen nehmen dürfen. Der Edeka-Markt von Johannes Ansorg hatte eine große Palette voller Lebensmittel zum Nulltarif bereit gestellt. Weil die Aktion zum Wochenbeginn so gut gelaufen war, wurde sie kurzerhand um einen weiteren Tag verlängert.

Und so hatte die Bevölkerung am vorigen Samstag noch einmal die Möglichkeit, Hilfsgüter in der einstigen Markthalle neben dem Rathaus vorbeizubringen. Markus Anders spendierte Schlafsäcke, Andy Römhild hatte eine Kiste Babynahrung dabei. „Manch einer brachte sehr viel“, informierte Bürgermeister Goßmann. Er freute sich über jede Spende.

Derzeit haben Elke Albrecht sowie Evi und Holger Dämmig in Brotterode Flüchtlinge bei sich aufgenommen. In Brotterode-Trusetal wird nach weiteren Wohnmöglichkeiten für die Ukrainer gesucht. Wer jemanden bei sich aufnehmen möchte, brauche nur im Rathaus anzurufen. „In erster Linie suchen wir Mietwohnungen“, informierte Goßmann. Mit der Wohnungsgenossenschaft in Schmalkalden habe man deshalb bereits Kontakt aufgenommen. Von Ein- bis Vier-Raum-Wohnungen würde alles gebraucht.

Bilder