Schock für eine Familie am Heiligabend. Der Dachstuhl ihres Hauses in Barchfeld ist ausgebrannt. Die Ermittlungen zur Ursache sollen am Montag beginnen.
Barchfeld - Am Vormittag des Heiligabends ist ein Brand in einem Einfamilienhaus in der Liebensteiner Straße in Barchfeld ausgebrochen. Gegen 10.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. „Als wir ankamen, stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand“, sagte der Einsatzleiter und stellvertretende Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Barchfeld Martin Klinzing.
Die Einsatzkräfte der Barchfelder Wehr sind von der Freiwilligen Feuerwehr Immelborn unterstützt worden. Sie forderten zudem die Hilfe der Feuerwehr Bad Liebenstein an, die mit ihrem Drehleiterfahrzeug im Einsatz war, sodass die Einsatzkräfte die Flammen von innen und von außen bekämpfen konnten. „Den Brand hatten wir recht schnell unter Kontrolle, aber es sind immer wieder Glutnester aufgetreten, die wir löschen müssen“, sagte Martin Klinzing nach gut 75 Minuten im Einsatz. Insgesamt dauerte der Einsatz rund sechs Stunden. Aufgrund des Feuers, aber auch des eingesetzten Löschwassers ist das Haus aktuell unbewohnbar.
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich ein Mann und ein sechsjähriges Kind im Haus. Sie konnten sich selbst in Sicherheit bringen, wurden aber mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Klinikum Bad Salzungen eingeliefert. Weitere Personen waren nicht im Haus. Die Brandursache ist noch unklar. Aufgrund der Weihnachtsfeiertage starten die Ermittlungen der Kriminalpolizei am heutigen Montag.
Der Bürgermeister der Gemeinde Barchfeld-Immelborn, Ralph Groß (CDU), zeigte sich am Einsatzort geschockt. „Mir fehlen die Worte, ich bin sprachlos und traurig. An Heiligabend, wo die Besinnlichkeit im Vordergrund steht, ist der Familie ihr Zuhause genommen worden. Und das als Abschluss dieses schweren Jahres“, sagte er. Der Verwaltungschef sicherte der Familie umgehend Hilfe zu, unter anderem mit einer Spendenaktion. „Ich bitte die Bürger, die Familie mit einer Spende zu unterstützen. Ich wünsche ihr, dass sie gesund und mit großer Unterstützung der Gemeinschaft den Schaden, so gut es geht, minimieren kann und nächstes Jahr ihr Weihnachtsfest wieder in ihrem Haus feiert“, sagte er. Außerdem bedankte sich Ralph Groß bei den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern höchste Verantwortung zum Wohle unserer Gesellschaft“, schrieb der Bürgermeister in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram. Die betroffene Familie ist indes auf der Suche nach der Person, die den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert hat. Sie wolle sich persönlich für die schnelle Hilfe bedanken.
Die Gemeinde Barchfeld-Immelborn nimmt Spenden für die betroffene Familie entgegen.
Konto der Gemeinde
IBAN: DE07 8405 5050 0000 1111 55
Verwendungszweck:
Hausbrand Familie Döhrer
