Geradlinig und zielstrebig ist Kristin Floßmann, und alles andere als "verschnörkelt". Was sie sagt, ist wohlüberlegt, hat Hand und Fuß. Sie ist nicht umschweifig, spricht Probleme an, klar und unmissverständlich, will nichts hochgepuscht oder aufgeblasen haben, sondern sich auf Lösungswege konzentrieren. Mit 31 Jahren ist Kristin Floßmann noch jung und weiß doch genau, wohin sie will - zunächst einmal in den Thüringer Landtag. Heimatverbunden nennt sie sich und will für ihre Heimat Südthüringen auch etwas erreichen, will jungen Leuten Perspektiven aufzeigen und alten Menschen Sicherheit vermitteln.

In Westenfeld ist Kristin aufgewachsen, wurde getauft und konfirmiert, hat Heimatverbundenheit und ländliches Leben in die Wiege gelegt bekommen. "Wir saßen nicht vorm Fernseher", erinnert sie sich gern an ihre Kindertage, "wir haben draußen gespielt." Als Kind wollte sie Krankenschwester werden, hat sich aber dann doch fürs "schnöde" Rechnungswesen entschieden. Schnöde findet sie das freilich nicht. Mathematik und Naturwissenschaften waren ihr Ding. Ihre Lehre zur Bürokauffrau hat sie als bester Lehrling im Handwerkskammerbereich Südthüringen abgeschlossen. Ja, ehrgeizig ist sie, gibt sich nicht mit halben Sachen zufrieden, will immer ihr Bestes geben und hatte auch immer klare Ziele vor Augen. Nach der Lehre das Fachabitur, dann das Studium - Bachelor und Master-, Praktika im Verwaltungsbereich und schließlich mit gerade mal 30 Jahren Referatsleiter an der Fachhochschule Schmalkalden. Wie am Schnürchen lief das alles, einen Weg einmal eingeschlagen, wirft eine Kristin Floßmann nicht so leicht die Flinte ins Korn, weiß durchaus sich zu behaupten.