Der volkstümliche Vatertag wird in Deutschland an Christi Himmelfahrt (2023 fällt der auf den 18. Mai) begangen, dem 40. Tag des Osterfestkreises. Er wird vor allem im stärker atheistisch geprägten Ostdeutschland auch als „Herrentag“ bezeichnet, wobei im Brauchtum statt religiöser Inhalte die Herrentagspartie im Vordergrund steht. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Brandenburgs wird auch die Bezeichnung „Männertag“ verwendet. Die heutige Form des Vatertag-Feierns kam Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin und Umgebung auf, vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen von Brauereiunternehmern ins Leben gerufen. Und Bier spielt auch heute noch eine große Rolle – es stoßen aber nicht nur Männer an, sondern auch Frauen.