Westhausen - An Heiligabend wird in den Kirchen des Landes die Weihnachtsgeschichte erzählt, gespielt, gesungen. Auf unterschiedlichste Art und Weise. Der Kern der Geschichte jedoch bleibt. So auch in Westhausen. Dort haben sich die Akteure entschieden, die Geschichte in die Gegenwart zu holen. "Die himmlische SMS" heißt ihre Version. Und daran proben die Kleinen und Großen aus der Gemeinde schon seit über einem Monat. "Wir fangen immer nach dem Martinstag an", sagt Judith Jurgeit, die den Hut aufhat und von vielen Muttis unterstützt wird. "Ohne geht's nicht." Sie lächelt und ruft im nächsten Augenblick "Hallo." Ein Kind nach dem anderen kommt in die Kirche. Freudig ist die Begrüßung, bevor alle dann im Altarraum verschwinden. 24 Mädchen und Jungen spielen in diesem Jahr mit - von drei bis 13 Jahre. Und alle kommen sie aus Haubinda oder Westhausen. Judith Jurgeit lächelt. "Es sind jedes Jahr so viele bei uns. Und da fehlen diesmal vier. Die sind in England", erzählt sie und ruft ihre Schäfchen zusammen. Noch einmal gibt sie ein paar "Regieanweisungen", bevor die Probe beginnt. Irgendwie ist es beklemmend: Da spricht eine Mutter (Josefin Prieß) mit ihrem Kind (Emma Haschke), die Weihnachten nicht mehr als Weihnachten ansieht, sondern nur als etwas Kommerzielles. Die Engel, die es von hoch oben beobachten finden's traurig und beschließen, etwas dagegen zu tun. Sie schicken ein Rätsel, das die beiden knacken müssen. "Mach dich zum Stalle auf", heißt es in der SMS, die von "jemandem namens Engel" auf dem Handy der Mutter angekommen ist. Was hat das zu bedeuten? Anstatt einmal mehr Uno zu spielen, machen sich die beiden auf die Suche.
Hildburghausen Eine himmlische Botschaft aus Westhausen
Katja Wollschläger 22.12.2015 - 00:00 Uhr
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