Hildburghausen - Gurken, Tomaten, Zucchini - der warme Sommer hat den Gartenfreunden an den Marderwiesen eine Wahnsinnsernte eingebracht. Gegossen werden musste natürlich täglich. Das Wasser können die Kleingartenfreunde aus der Werra nehmen, aber sie nutzen seit Ende der 80er Jahre auch ihren eigenen Brunnen, den sie selbst gegraben und gebaut haben. "Meine Familie musste den ganzen Sommer über Zucchini essen", lacht Vereinsvorsitzende Jana Krauße-Podarschil, die seit zehn Jahren glückliche Kleingartenpächterin ist. 12 Parzellen gibt es hier, einen engagierten Verein mit 26 Mitgliedern, eine gute gärtnerische Nachbarschaft, jede Menge Bio-Obst und Bio-Gemüse sowie Ruhe und Entspannung im Grünen mitten in der Stadt. Klar sind die Gartenfreunde wieder beim Festumzug zum Theresienfest mit dabei und werden einen Festwagen gestalten. "Vielleicht diesmal mit einer Schubkarre mit Mist an Bord", sagt Bernd Siegling, Vize im Verein, aber die Ideensammlung ist doch eher spontan. Ein, zwei Tage vorher treffen sich die Gartenfreunde, jeder hat so seine Vorstellungen, die auf einen Nenner zu bringen sind, und dann geht's los. "Bisher ist immer ein schönes buntes Bild zustande gekommen, und so wird es auch in diesem Jahr sein", ist Bernd Siegling überzeugt.