... über den Zwist mit Herzogin Kate
Meghan kam auch auf einen Vorfall mit ihrer Schwägerin Kate vor ihrer Hochzeit mit Harry im Mai 2018 zu sprechen. Damals hatten die Boulevardmedien ausführlich berichtet, Meghan habe Kate bei einer Auseinandersetzung über die Kleider der Blumenmädchen zum Weinen gebracht. „Das Gegenteil war wahr“, sagte die Herzogin von Sussex. Tatsächlich habe sich Kate „über etwas aufgeregt“, dann aber ihren Fehltritt eingesehen und sich mit einem Blumenstrauß dafür entschuldigt. „Jeder in der Institution wusste das“, sagte Meghan mit Blick auf das Königshaus. Dies sei für sie „der Beginn eines wahren Rufmordes“ gewesen und ein „Wendepunkt“ in ihrer Beziehung zur königlichen Familie, sagte Meghan. Meghan lobte aber ihre Schwägerin: „Sie ist ein guter Mensch.“. Harry hofft indessen auf eine Versöhnung mit seinem Bruder William: „Zeit heilt alle Wunden, hoffentlich“, sagte er.
... über Prinz Charles
Scharfe Kritik übte Harry hingegen an seinem Vater Charles. „Ich werde ihn immer lieben, aber es gab sehr viele Kränkungen.“ Charles habe irgendwann seine Anrufe nicht mehr entgegen genommen, sagte Harry. Er fühle sich im Stich gelassen, obwohl der Thronfolger ihn doch eigentlich verstehen müsse - eine klare Anspielung auf die Turbulenzen um seine Mutter Prinzessin Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. „Ich fühle mich wirklich im Stich gelassen, weil er durch etwas Ähnliches gegangen ist. Er weiß, wie sich Schmerz anfühlt.“ Sein Vater und sein Bruder William seien „gefangen“ im royalen System. „Sie kommen nicht raus. Und ich habe deswegen riesiges Mitgefühl.“
... über ihre finanzielle Situation
Die britische Königsfamilie hat Anfang 2020 laut Prinz Harry ihre finanzielle Hilfe für den Enkel der Queen eingestellt. „Ich habe aber das, was meine Mutter mir hinterlassen hat. Und ohne das hätten wir das nicht geschafft.“ Inzwischen hat das Paar einen Vertrag mit dem Streamingdienst Netflix abgeschlossen – der äußerst lukrativ sein dürfte. Für das Oprah-Interview, betonen die Sussex’, haben sie kein Geld erhalten.
... über ihre vorzeitige Hochzeit
Noch einen Knaller hielten die Sussex’ für das Interview bereit. Sie hätten bereits drei Tage vor der weltweit übertragenen Traumhochzeit im ganz privaten Kreis geheiratet, erzählte Meghan. „Niemand weiß das, aber wir haben den Erzbischof angerufen. Wir haben gesagt: Dieses Spektakel, es ist für die Welt. Wir wollen unseren Bund zwischen uns. Die Eheversprechen, die gerahmt bei uns im Zimmer hängen, die sind nur von uns beiden im Garten mit dem Erzbischof von Canterbury“.
... über Baby Nummer zwei
Das zweite Kind, das Meghan derzeit erwartet, wird ein Mädchen sein. „Einen Jungen zu haben und ein Mädchen, was kann man mehr wollen?“, sagte Harry. Die beiden wollten es aber bei zwei Kindern belassen. Das Baby kommt im Sommer auf die Welt.
Mit großem Trommelfeuer hatte der US-Sender CBS das Interview beworben und mit mehreren Clips die Stimmung angeheizt. Schon vor der Ausstrahlung wirkte die Stimmung zwischen dem Paar, das vor rund einem Jahr mit Archie in Meghans Heimat USA ausgewandert war, und dem Palast vergiftet. Zwar äußerten sich Queen und Co. nicht zu dem Interview und gingen demonstrativ ihren täglichen Pflichten nach. Doch in der britischen Öffentlichkeit gerieten Meghan und Harry schwer unter Beschuss.
Es sei eine Frechheit, dass sie an der Ausstrahlung festhielten, obwohl Harrys Großvater Prinz Philip im Krankenhaus liegt, hieß es. Der Druck wurde immer größer: Aus dem Palast wurden Mobbing-Vorwürfe gegen die Herzogin durchgestochen, die nun untersucht werden sollen, und auch die Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation des Paares, Sussex Royal, wird nun unter die Lupe genommen.