Heringsfest in Geraberg Zu Fisch gibts den Schlager-Award

Detlef Bräuning zeigt den neuen Anbau am Anglerheim. Foto: Anke Kruse

Das Heringsfest im Morbacher Park in Geraberg wartet wieder mit einem ganz besonderen Programm auf. Schlagerfans kommen auf ihre Kosten.

 
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Die Vorbereitungen auf das diesjährige Heringsfest im Morbacher Park in Geraberg laufen auf Hochtouren, wie der Vorsitzende des veranstaltenden Sportfischervereins Geraberg, Detlef Bräuning, sagt. Am 4. Juni ist es wieder so weit, dann werden wieder Hunderte Fischgerichte, vom Fischbrötchen bis zum Heringsschlamper und marinierten Hering über die Theke gehen. „Wir haben 4000 Brötchen, etwa 400 Kilogramm Fisch – Heringe für die Klatschnassen, Brathering, Matjes, Bismark und Lachs – geordert. Auf der Speisekarte stehen auch wieder Sushi, geräuchertes Forellenfilet mit Nudelsalat, Stotzhisser Haringsschlamper mit Kartoffeln, griene Haringe mit Rawinzchenschippel und Bratwürste“, zählt er auf. Die Geraberger Regelschüler steuern den Kuchen bei, es gibt Kaffee, Bowle und ausgewählte Mixgetränke sowie Bier, alkoholfreie Getränke und Eis. Für Abwechslung sorgen neben dem Bühnenprogramm wieder ein kleiner Handwerkermarkt, die Kinder können Karussell fahren oder auf dem Pony reiten und einiges mehr.

Das Bühnenprogramm eröffnen die Musiker des Musikvereins Geraberg, bevor 13 Uhr dann der große Lieblingsschlager-Award steigen wird – moderiert von Anita Hofmann. Beworben haben sich sechs Kandidaten, über deren Leistungen eine Jury entscheidet. In der Endrunde entscheidet das Publikum, wer den Musikpreis mit nach Hause nehmen darf. Die Besucher können sich auch auf Lenk, Die Amadinos, Melanie Payer und Denny Schönemann als weitere musikalische Gäste freuen.

Auch wenn das im vergangenen Jahr viele Besucher abgehalten habe, soll auch diesmal wieder ein Eintrittspreis in Höhe von 5 Euro erhoben werden. Kinder bis 15 Jahre zahlen nichts. „Es geht leider nicht mehr ohne Eintritt. Der Verein muss die Künstler bezahlen, die durch Corona ebenfalls schwere Zeiten hinter sich haben. Die Bühne, die Technik, die Gema-Gebühren, alles kostet Geld“, erklärt Detlef Bräuning. Die Preise für die Speisen und Getränke seien überwiegend gleich geblieben, obwohl die Einkaufspreise gestiegen seien. Das Fischbrötchen koste 3,50 Euro, der halbe Liter Bier 4 Euro. „Üblich sind 0,4 Liter-Gläser im Ausschank, wir haben die größeren“, klärt Bräuning auf. Die Gemeinde Geratal stelle die Biertischgarnituren zur Verfügung. „Ohne Unterstützer und Sponsoren könnten wir das Fest nicht auf die Beine stellen. Allen, die uns helfen, sagen wir ein herzliches Dankeschön!“

Erstmals werde sich beim diesjährigen Heringsfest auch der neue Anbau am Anglerheim bewähren müssen. Die frühere Überdachung ist jetzt fest umbaut, voll isoliert und das Heim damit ein Drittel größer. Aus den sechs neuen Fenstern heraus werden zum Fest Fischbrötchen und Co. verkauft. Später soll die noch bestehende Wand entfernt werden. „Damit wird es dann auch heller im Haus“, erläutert der Vereinschef. Etwa 17 000 Euro kostete der Anbau insgesamt. 2500 Euro bekam der Verein aus Lottomitteln und 1000 Euro von der Thüringer Ehrenamtsstiftung. Ein Antrag auf Unterstützung aus dem Ortschaftsbudget laufe noch. Der Verein ist seit etwa fünf Jahren Eigentümer des Anglerheims, das sich durch Vermietung möglichst selbst tragen soll. Kleine Gewinne würden sofort wieder reinvestiert. Etwa 35 bis 50 Personen finden hier Platz, so Bräuning.

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