Um drei Uhr nachts klingelt das Telefon. Es wurde wieder jemand mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat Pilze verspeist – ein klarer Fall für die Beratungsstelle Stumpf. Die Pilzsachverständigen müssen sich nun auf den Weg machen, um Pilzreste zu untersuchen, damit richtige Hilfsmaßnahmen möglichst schnell unternommen werden können. „Niemand sieht es, wenn ein Pilzsachverständiger so einen Anruf bekommt, kriegt er auch Herzenrasen. Man fährt unter einer ständigen Anspannung und fragt sich, ob man den Menschen noch helfen kann“, erzählt Pilzberaterin Yvonne Gießler-Stumpf. Meistens sieht der Alltag in der Pilzberatungsstelle in Großliebringen aber etwas ruhiger aus. Zu ihren häufigsten Aufgaben gehören eine Beratung über den Speisewert von Pilzen, die Vergiftungsgefahren sowie über das richtige Sammeln und Verwerten von Pilzen. Außerdem bieten die Berater Pilzlehrwanderungen an, führen Pilzausstellungen und Vorträge durch.
Herbst ist Zeit für Pilze Was macht eigentlich eine Pilzsachverständige?
Monika Wolak 28.09.2024 - 13:00 Uhr