Heldburg, Themar, Römhild Kribbelbunte Narretei im verregneten Grau

, Kurt Lautensack und Wolfgang Swietek

Helau und Ahoi schallen die Rufe der Karnevalisten am Sonntag durch den Landkreis. In Heldburg, Römhild und Themar haben die Narren auch in diesem Jahr wieder zum Straßenkarneval eingeladen.

 
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Hurra, hurra, der Karneval ist da – freuen sich die närrischen Spisser aus Heldburg in diesem Jahr. 35 Festumzugsbilder werden am Sonntag nach dem Mittagessen in der Innenstadt, vor allem aber auf dem Marktplatz bejubelt. Begleitet von Helau-Rufen und Konfetti-Regen lassen sich die eingefleischten Karnevalisten auch von Petrus’ (Freuden-)Tränen nicht aus dem Konzept bringen. Prinzenpaar Daniela I. und Daniel I. aus Westhausen grüßen das närrische Volk von einem Teleskoplader herunter. Und auch das Kinderprinzenpaar Charlotte Mann aus Lindenau und Nino Prorfert fehlt nicht. Farbe und auch Musik bringen die Gruppen, die (wie auch in Römhild) aus der gesamten Region kommen, ins verregnete Grau.

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Den Narren in Römhild gelingt es, den Regen zu vertreiben – und zwar mit Musik und Helau-Rufen. Knapp 2000 Zuschauer genießen den Umzug, den Martin Bartholomäus und Jan Schöppach kommentieren. Knapp 30 Umzugsbilder sind zu sehen – die Farben so bunt wie die verarbeiteten Themen. Ob Corona oder auch Rentenerhöhung – Politik spielt eine große Rolle. Begleitet wird der Zug von vier Kapellen. Eine musikalische, närrische Reise durchs Städtchen ist es, die die Zuschauer vom Straßenrand aus bejubeln. Und danach geht’s im Vereinsheim der Römhilder Karnevalsgesellschaft RKG hoch her.

Als sich die Narren vom Themarer Carneval Club „Zieht euch wärm o . . .“ zum Motto wählten, konnten sie nicht wissen, dass beim Faschingsumzug der Regenschirm wichtiger ist, als eine dicke Jacke. So schickt der Himmel am Sonntag Regentropfen – und der Sportverein Themar Schneeflocken-Frauen: „Gas und Öl sind gestiegen, nur wir Schneeflocken können von Kälte nicht genug kriegen“, so ihr Motto. Musik gibt’s beim Straßenkarneval in Themar, aber auch viel zu lachen. Sie können nicht nur selbst austeilen in der Bütt, sondern üben auch Selbstkritik an ihrem Umzug: „Süsst worer immer kurz, dies’ Johr isser a weng kürzer!“ Doch die Länge allein macht es ja nicht aus. Spaß haben alle: die Zuschauer am Straßenrand und die Mitwirkenden.