Der Verkehrslandeplatz Haßfurt unterstreicht seine Bedeutung als wichtige Verkehrsinfrastruktur auch mit den entsprechenden Zahlen, obwohl die Flugzeugbewegungen insgesamt zurückgingen. Dies betrifft insbesondere den Privatflugbetrieb. Der Anteil des Motorflugclubs an den Flugzeugbewegungen beträgt deswegen nur noch neun Prozent.
Wie der bisherige Geschäftsführer Günter Mendel aufzeigte, sind die Flugzeugbewegungen von 14 784 im Jahre 2018 auf 12 361 zurückgegangen. Dies sei eine Minderung um 16 Prozent oder 2 502 Flugzeugbewegungen gegenüber dem sehr guten Jahr 2018. Dieser Rückgang hänge insbesondere mit dem Einbruch im Ultraleicht-Bereich zusammen mit 2 169 Flugbewegungen und dem Umstand, dass die bisher ansässige Flugschule ihren Betrieb Anfang 2019 komplett eingestellt habe.
Ebenfalls rückläufig sei der Privatflugbetrieb. So gingen vom "Motorflugclub Haßfurt" nur noch 1 122 Starts und Landungen aus gegenüber dem Vorjahr mit 1 354. Der Anteil des Motorflugclubs an den Umsätzen betrug im Jahre 2018 gar nur noch 6,69 Prozent. Da die Flugzeugbewegungen aus dem Jahre 2019 wegen Umstellungen in der Statistik noch nicht vorlagen, gab Günter Mendel einen interessanten Blick aus dem Jahre 2018 auf die anderen Landeplätze in Nordbayern und damit auf die Spitzenposition von Haßfurt. Teilweise profitierten andere Flugplätze wie Bamberg auch noch von mehr Hobbyfliegern.
Flugplatzbewegungen Segelfluganteil: Haßfurt-Schweinfurt 14 784 300, Coburg-Brandenstein 12 402 1 888, Bamberg 12 154 4 696, Bayreuth 108 902 162, Hof-Plauen 5 742 166 sowie Giebelstand-Würzburg 4 756 0
Aufgrund weniger Flugzeugbewegungen ist heuer der Treibstoffverkauf um 15 Prozent zurückgegangen, der sich in 2019 noch auf 84 249 Liter belief. Hier werde der Verkehrslandeplatz aber stark frequentiert durch eindeutig gewerblich genutzte Luftfahrzeuge sowie durch Polizei und Rettungsdienste. Rund 49 Prozent JET-A-1 wurden dabei mineralölsteuerfrei abgegeben, was rund 34 Prozent aller verkauften Sorten ausmache.