Hassberge CSU steht hinter Flugplatz

Die CSU-Fraktion im Kreistag steht hinter dem Flugplatz in Haßfurt. Das teilt Fraktionsvorsitzender Steffen Vogel in einer Pressemitteilung mit.

 
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Die Stadt Schweinfurt beteiligt sich ab Ende des Jahres nicht mehr am Haßfurter Flughafen. Archiv- Foto: Geiling

Haßfurt - Bei der Fraktionssitzung in Rügheim haben sich die CSU-Kreisräte mit der Situation und der Zukunft des Flugplatzes in Haßfurt befasst. Das geht aus einer aktuellen Pressemeldung hervor. Zunächst zeigten sich die Kreisräte demzufolge enttäuscht, dass die Stadt Schweinfurt aus der GmbH ausgestiegen ist und damit die Trägerschaft nur noch bei der Stadt Haßfurt und dem Landkreis verbleiben wird. Dies sei deshalb ärgerlich, so Fraktionsvorsitzender Steffen Vogel, weil die Investitionen in den Luftraum F vor einigen Jahre auf Druck der Stadt Schweinfurt getätigt wurden, um SKF die Flüge mit größeren Maschinen nach Göteborg zu ermöglichen. Nunmehr fliegt SKF nicht mehr von Haßfurt aus und die Stadt zieht sich auch aus der Verantwortung zurück. Kreisrat Alexander Bergmann machte deutlich, dass die Zusammenarbeit in der Planungsregion drei keine Einbahnstraße sei. Sollten zukünftig Projekte in Schweinfurt der Unterstützung durch den Landkreis bedürfen, werde man sich jede Beteiligung dreimal überlegen, so Bergmann.

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Der Haßfurter Stadt- und Kreisrat Volker Ortloff betonte die Bedeutung des Flugplatzes als wichtige Infrastruktureinrichtung für die Stadt und für den gesamten Landkreis. Ortloff betonte auch die Notwendigkeit des Flugplatzes als Landeplatz für Rettungshubschrauber für das Krankenhaus. Auch bei Organentnahmen würden diese von Haßfurt aus geflogen werden. Ortloff mahnte an, dass der Landkreis sich nicht aus der Trägerschaft zurückziehen solle, weil sonst die gesamte Trägerschaft bei der Stadt Haßfurt liege und diese den Platz nicht alleine stemmen könne. Fraktionsvorsitzender Steffen Vogel forderte den Flugplatz nicht in Frage zu stellen, sondern stattdessen den Flugplatz und das gesamte Gelände massiv aufzuwerten und zu einem zentralen Ausflugsziel im Landkreis weiter zu entwickeln. So sei es notwendig, dass wieder eine Gastronomie vor Ort sei. Kreisrätin Cäcilie Werner bedauerte, dass man noch nicht einmal einen Kaffee am Gelände bekommen würde. Kreisrat Gerhard Zösch erläuterte, dass früher der Flugplatz ein beliebtes Ausflugsziel gewesen sei. Oft seien Familien mit ihren Kindern zum Platz gegangen, um die Starts und Landungen oder die Fallschirmspringer zu beobachten. Sogar ein Grillwagen verkaufte sonntags Bratwürste, weil immer Betrieb war, so Zösch.

Laut Vogel müsse es gelingen, das Flugplatzgelände attraktiv für eine breite Öffentlichkeit zu machen, weil damit auch eine gesteigerte Akzeptanz durch die Bevölkerung einhergehe und damit bei der Bezuschussung nicht immer nur von der Unterstützung eines teuren Hobbys für einige wenige gesprochen werden kann, sondern von einer Infrastruktureinrichtung für die gesamte Bevölkerung.

Deshalb sei von zentraler Bedeutung, dass wieder ein gastronomisches Angebot am Platz zur Verfügung stehe und dies nicht nur für die Bevölkerung vor Ort, sondern auch für Hobbyflieger aus anderen Regionen, die oftmals Flugplätze bei ihren Flügen ansteuern würden, die eben ein entsprechendes Angebot hätten. Vogel rechnet, dass damit auch die Zahl der Starts und Landungen und somit die Einnahmen erhöht werden könnten.

Insgesamt wünschen sich die CSU-Kreisräte eine Aufwertung. Dies könnte zum Beispiel mit der Einrichtung eines attraktiven Kinderspielplatzes und anderer Freizeit- und Sporteinrichtungen geschehen, so Vogel weiter. Auch wäre das Gelände für einen Ehrenamts- oder Blaulichttag der Blaulichtorganisationen bestens geeignet. Das Gelände eigne sich jedenfalls auch für größere Events und Veranstaltungen. Fraktionsvorsitzender Steffen Vogel betont, dass man nun auch Ideen aus der Bevölkerung sammeln sollte, mit der Frage, wie man das Gelände aufwerten und für die Bevölkerung als Ausflugsziel interessant gestalten könnte. Entsprechende Ideen können an mail@csu-hassberge.de gesendet werden, so Vogel abschließend. red