Chebli selbst hatte den Beitrag auf Twitter als "besonders erbärmliches, aber leider alltägliches Beispiel von Sexismus gegen Frauen in der Politik" bezeichnet. Dem schloss sich Dorothee Bär umgehend an. Sie teilte den Tweet und fragte: "Das ist widerlicher Dreck! Wo steht so ein Müll?" Und auch einen Tag, nachdem der Skandal öffentlich wurde, ist Bär empört. "Derartige Ausfälle sind unerträglich und mit den Zielen der Stiftung absolut unvereinbar", erklärt Bär auf Anfrage der Neuen Presse. Ludwig Erhards Ansinnen sei, so die Ministerin, "heute sicher nicht die Herabwürdigung von Frauen, sondern das Fördern weiblicher Karrieren. Denn nur dann kann eine Marktwirtschaft heute auch sozial und erfolgreich sein." Die Marktwirtschaft sei eine unerlässliche Säule unseres Landes, deren Stärkung und Ausbau ihr seit Beginn ihrer politischen Tätigkeit deshalb am Herzen liege, bekräftigt Bär gegenüber der Neuen Presse. "Das wollte ich auch durch meine Mitgliedschaft zum Ausdruck bringen. Sofern die Stiftung einen Vorsitzenden hat, unter dessen Federführung solche Texte veröffentlicht werden, kann und will ich sie nicht weiter unterstützen." Das, was geschehn sei, zeige eine gesellschaftspolitische Geisteshaltung, die sie nicht akzeptiere, so Bär.